Faustballfest des TV Vaihingen kurz vor Saisonbeginn international und stark besetzt. Heute Abend gibt es ein Showmatch.
Eine Woche vor dem Bundesliga-Start geben zahlreiche Faustballmannschaften aus den Topligen von Deutschland und der Schweiz in Vaihingen ihre Visitenkarte ab. Beim 23. internationalen Frühlingsturnier messen am Wochenende elf Teams bei den Männern und fünf bei den Frauen ihre Kräfte.
Der TV Vaihingen als Gastgeber stellt zwar selbst keine Frauenmannschaft mehr, hat mit Teamsaus Calw, Pfungstadt, Elgg (Schweiz) und Veitsbronn aber ein kleines und feines Teilnehmerfeld beisammen. Die Spiele der Frauen sind alle auf Sonntag zwischen 10 und 14.30 Uhr angesetzt.
„Die beiden Vaihinger Mannschaften entsprechen mehr oder weniger den beiden, die in der ersten und der zweiten Bundesliga spielen“, berichtet TVV-Trainer Markus Knodel. Das Erstliga-Team trifft in Vorrundengruppe B auf drei Gegner aus der Schweiz und nur einen aus Deutschland. Mit FB Elgg-Ettenhausen ist eine „junge aufstrebende Mannschaft zu Gast, die in der nationalen Spitze der Schweiz mitspielt“, sagt Knodel. „Die wollten gerne zur Vorbereitung wieder zu uns kommen. Wir waren bei denen auch zu deren Abendturnier eingeladen.“
Zum TSV Jona gibt Knodel zu: „Die kenne ich selbst gar nicht mehr so. Die waren mal nationale Spitze, sind aber in den den vergangenen Jahren ein bisschen ins Mittelfeld abgedriftet.“ Der STV Oberentfelden war vor zwei Jahren Schweizer Meister. „Prinzipiell sind es alles Schweizer Erstligisten und damit alles keine schlechten Teams“, sagt Knodel über die weiter gereisten Gäste. Bleibt noch der TV Waldrennach, für den das Turnier am Alten Postweg nur einen Katzensprung weit weg ist. „Die Mannschaft wird so auftreten wie in der Halle, wo sie ganz knapp die DM-Qualifikation verpasst hat“, erwartet der Vaihinger Trainer. „Wenn sie komplett kommen, dann haben die Waldrennacher eine starke Mannschaft zusammen.“ Die Hallensaison der 1. Bundesliga Süd beendete der TVW auf Rang vier. In Gruppe A mit der zweiten Mannschaft des TV Vaihingen gibt es mit dem SVD Diepoldsau-Schmitter, dem TSV Jona, FG Riwi und FB Neuendorf sogar vier Schweizer Teams. Dazu kommt mit dem TV Schweinfurt-Oberndorf ein bekannter Gegner aus der 1. Bundesliga Süd – in zwei Wochen auch Auftaktgegner der Vaihinger Ersten in der ersten Liga.
„Beide Gruppen sind in etwa gleich stark eingeteilt“, schätzt Knodel. „Als Favorit habe ich jetzt nicht den einen Top-Gegner wie den TSV Pfungstadt oder die Österreicher vor einer Woche beim Turnier in Stammheim, die sich mit brasilianischen Spielern verstärkt hatten. Hier bei uns haben wir ein relativ ausgeglichenes Teilnehmerfeld.“ Kurz vor Saisonbeginn hofft Knodel zudem darauf, dass sowohl erste als auch zweite Mannschaft des TVV vollzählig antreten können.
Für Freitagabend hatte die ursprüngliche Turnierplanung ein Länderspiel vorgesehen. „Das hätte das Abschiedsspiel für die zurückgetretenen Weltmeister werden sollen“, sagt Knodel. „Aber das hat sich vor einiger Zeit zerschlagen.“ Darum haben sich die Verantwortlichen etwas anderes einfallen lassen. Heute um 18.30 Uhr spielt Team Mühllehner gegen Team Sagstetter. „Da spielen jetzt zehn gute Faustballer gegeneinander“, fasst Knodel kurz zusammen. Die Spitzenspieler Karl Mühllehner und Fabian Sagstetter haben jeweils eine Mannschaft zusammengestellt, im Showmatch treten sie gegeneinander an. Johannes Jungclaussen berichtet: Team Mühllehner besteht neben dem österreichischen Nationalangreifer aus Sebastian Thomas (Pfungstadt), Oliver Kraut (Waldrennach), Philipp Kübler (Calw) und Johannes Jungclaussen. In Team Sagstetter sind neben dem Namensgeber Malik Müller (Diepoldsau), Philipp Einsiedler (Grieskirchen), Raphael Schlattinger (Calw) und Jaro Jungclaussen (TVV) aktiv. „Ich glaube, das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, gibt sich Johannes Jungclaussen salomonisch.
Bericht und Foto VKZ