[VKZ] TVV qualifiziert sich für die Aufstiegsspiele

Mit zwei überlegenen Siegen gegen den TV Hohenklingen und den TV Bretten machen die Faustballerinnen des TV Vaihingen die Teilnahme an der entscheidenden Runde perfekt, in der es um den Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd geht.

Von Ralph Küppers Erstellt: 12. Juli 2021
 
 

Bretten/Vaihingen. Nach dem Doppelsieg am Auswärtsspieltag in Bretten lobt der Übungsleiter des TV Vaihingen sein Team in den höchsten Tönen. „Das war wirklich eine Topleistung. Ich bin höchst zufrieden“, sagt Carsten Reitschuster über die zwei Drei-Satz-Erfolge der Vaihinger Faustballerinnen gegen den TV Hohenklingen und den TV Bretten. Damit hat sich der TVV zugleich den zweiten Platz in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga West gesichert, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen in die 1. Bundesliga Süd berechtigt.

 

„Ich wusste schon nach dem ersten Sieg, dass es reicht“, verrät Reitschuster. „Aber das habe ich der Mannschaft natürlich nicht gesagt.“ Die zeigte sich auf den Punkt konzentriert und lieferte eine geschlossen starke Leistung ab. Insbesondere in ihrem zweiten Spiel gegen Gastgeber Bretten dominierten die Vaihingerinnen und gewannen mit 11:4, 11:0 und 11:0 überdeutlich. „Wir haben auf unsere Worte Taten folgen lassen“, sagt Reitschuster, verweist aber auf das Problem gerade bei einem so deutlichen Leistungsunterschied. „Vor allem in den Sätzen, die 11:0 ausgegangen sind, war es wichtig, jeden Ball konzentriert zu spielen“, berichtet er. Das war angesichts des stellenweise holprigen Rasens aber ohnehin nötig. „Im Drei-Meter-Raum, teilweise aber auch außerhalb, war der Boden sehr uneben“, sagt der TVV-Trainer. „Da ist der Ball auch schon mal zwei Meter links oder rechts versprungen. Deshalb war es sehr hilfreich, dass wir umgesetzt haben, was wir schon lange trainiert haben – einfache Bälle vorzuspielen und die dann möglichst nach einem Schuss-Zuspiel zu verwandeln.“ Denn wenn der Ball nicht nochmal aufhüpft, kann er auch nicht verspringen. Dazu kam am gestrigen Doppelspieltag eine sehr hohe Trefferquote gerade nach dem erwünschten Schuss-Zuspiel.

 

Gegen die Brettenerinnen, die im gesamten Spiel gerade mal vier Punkte holten, mussten die Gäste mit einem taktischen Kniff ihrer Gegnerinnen klarkommen. „Sie haben permanent Ricarda Stübbe angespielt, die bei uns als Hauptangreiferin eingesetzt war“, berichtet Reitschuster. „Als Variante haben wir dann von hinten links Merle Bremer den Rückschlag machen lassen, wenn Ricarda aus dem Spiel genommenb war.“ Das habe sehr gut funktioniert und sei auch im Hinblick auf die Aufstiegsspiele wichtig, diese Ausweichmöglichkeit mal unter Wettkampfbedingungen getestet zu haben, freut sich der Übungsleiter. Doch nicht nur nach vorne war das Spiel der Vaihingerinnen tadellos. Reitschuster: „In der Abwehr sind wir auch sehr gut gestanden und haben aufgepasst. Da finde sogar ich nichts zu meckern.“

 

Grund zur Sorge oder zu größeren Umstellungen hatte der TVV-Trainer auch im ersten Spiel seiner Mannschaft nicht. Das ging ebenfalls mit 3:0 an die Vaihingerinnen, wenn auch mit 11:2, 11:7 und 11:5 nicht ganz so glatt. Damit steht der TV Hohenklingen, der sich den Gastgeberinnen mit 2:3 hatte geschlagen geben müssen, als Schlusslicht der Tabelle fest.

 

Gegen Vaihingen hatten die schon vom Nachbarschaftsduell gegen Bretten eingespielten Hohenklingerinnen kurzzeitig einen Vorteil. „Wir haben uns erst noch kurz an die Platzverhältnisse gewöhnen müssen“, sagt Reitschuster. In den Sätzen, wenn der Ball des TVH genutzt wurde, habe Vaihingen sich zudem an dessen ungewohntes Sprungverhalten anpassen müssen. „Der Ball springt besser als der andere und kommt darum in der Abwehr etwas höher“, sagt der Trainer. Und beim Angriff war ebenfalls das höhere Hüpfen zu beachten. Darum war Reitschuster froh, dass gestern das Schuss-Zuspiel so gut funktionierte.


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