VKZ: Nur zwei Niederlagen bei DM der U-16-Faustballer


Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 4. Oktober 2016

TV Vaihingen belegt Rang fünf bei den nationalen Titelkämpfen in Wangersen – Angreifer fallen in den letzten Spielen des Turniers aus

 

Es war die erwartet schwere Vorrundengruppe, in der sich die U-16-Faustballer des TV Vaihingen beweisen mussten. Eine Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister SV Kubschütz, zwei Unentschieden und zwei Siege bedeuteten das klare Weiterkommen. Das Aus kam im Viertelfinale gegen den TV Waibstadt.

 

Wangersen/Vaihingen. „Der TV Waibstadt liegt unter dem, was wir spielen könnten“, sagt TVV-Trainer Kolja Meyer. „Aber wir haben es in diesem Spiel nicht auf den Rasen gebracht. Es gab ein paar Fehler beim Zuspiel und wir haben nicht alle Bälle verwertet, die hätten gehen können.“ Damit blieb den Vaihinger Jungs der Weg zu den Medaillenplätzen verwehrt. Doch in der Gruppenphase hatten sie mit starken Leistungen gezeigt, was in ihnen steckt. Und die vielen Spiele gegen starke Gegner steckten ihnen am zweiten Turniertag noch in den Knochen.

 

„Wir haben bis zum letzten Spiel der Vorrunde vollen Einsatz bringen müssen“, berichtet Meyer. Denn in den ersten drei Spielen fuhr der TVV noch keinen Sieg ein, so dass das Weiterkommen als Gruppendritter die Mannschaft bis zuletzt forderte. Gegen den TV Wünschmichelbach spielten die Vaihinger 7:11 und 11:7. „Das war o.k., ein Spiel auf Augenhöhe“, berichtet der Übungsleiter, der mit den Jungs in einem Neunsitzer zu dem Turnier in der Nähe von Hamburg gefahren war. „Im zweiten Spiel gegen Kubschütz hätten wir den ersten Satz gewinnen könnnen. Da haben wir schon geführt, aber dann noch mit 10:12 verloren. Im zweiten waren wir chancenlos. Das ist gegen Kubschütz aber auch in Ordnung.“ Spiel drei gegen den TSV Lola endete wie das erste mit einer Punkteteilung. Also mussten zwei Siege aus den letzten zwei Gruppenspielen her. „Da standen wir mit dem Rücken zur Wand und durften nichts mehr abgeben“, beschreibt Meyer die Situation, in der sich seine Mannschaft befand.

 

Gegen den Ahlhorner SV erspielte sie sich prompte einen überdeutlichen Zwei-Satz-Sieg (11:4 und 11:2). Und auch gegen den Güstrower SC hielten sich die Vaihinger mit 11:3 und 11:8 schadlos. „Da sind wir wenig Risiko gegangen“, berichtet der Trainer von der Taktik. „Aber wenn die Bälle gut lagen, haben wir sie verwertet. Das war recht zufriedenstellend.“ Erst vor dem letzten Satz der Gruppenphase war das Weiterkommen gesichert.

 

Am Sonntagmorgen mussten die Vaihinger auf nassem Rasen gegen den NLV Vaihingen ran. „Gegen starke Angreifer haben wir gut Bälle rausgeholt“, freut sich Meyer über die Leistung seiner Mannschaft. In zwei Sätzen wurde der Einzug ins Viertelfinale klargemacht. Dort wartete der TV Waibstadt. „Zwei, drei Schlagfehler, dann haben wir uns wieder rangekämpft, aber dann kamen Zuspielfehler“, beschreibt Meyer das Wechselbad der Gefühle in diesem Spiel. Am Ende hatte Waibstadt mit 11:8 und 11:5 die Nase vorn.

 

In der Runde um die Plätze fünf bis acht mussten die Vaihinger zunächst gegen den MTV Oldendorf ran. „Deren Angreifer konnten harte Schläge, waren aber nicht sonderlich flexibel“, analysiert Meyer. „Das kam uns entgegen. Wir haben eine technisch starke Abwehr. Wenn der Gegner anfängt zu hämmern, dann stehen unsere Spieler gut.“ Dafür hatten die Vaihinger selbst mit Problemen im Angriff zu kämpfen. Nils Kersch fiel aus. „Er hatte Schulterbeschwerden und hätte nur zur Not noch spielen können“, sagt sein Trainer. „Das war beim Spiel um die Plätze fünf bis acht nicht notwendig. Dann hat auch Michael Knodel Probleme bekommen.“ Die Rückschläge übernahm fortan Sebastian Gayer, ehe Knodel auch noch ausfiel. „Dann war Jacob Jungclaussen unser Viertschlag“, sagt Meyer. „Eigentlich spielt er in der Abwehr.“ Sowohl Oldendorf im Qualifikationsspiel als auch der TV Wünschmichelbach im Spiel um Platz fünf wurden geschlagen. „Die Wünschmichelbacher hatten bei der DM nur fünf Spieler“, berichtet Meyer. „Und wir hatten am Samstag schon Kräfte gelassen.“

 

Wie stark die Vaihinger Vorrundengruppe besetzt war, zeigt sich daran, dass die Mannschaften auf den Rängen eins, fünf und sechs alle in dieser Gruppe waren. Zweiter, Dritter und Vierter der DM wurden die jeweiligen Gruppensieger der drei anderen Vorrundengruppen.

 

TV Vaihingen: Kersch, Michael Knodel, Sebastian Gayer, Nils Hantke, Jacob Jungclaussen, Mahn, Simon Rommel.


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