Vaihingen will Rückkehr in 1. Bundesliga perfekt machen. Verzicht von Offenburg und Tiefenthal lässt Teilnehmerfeld schrumpfen
Vaihingen. Nur drei statt wie geplant fünf Mannschaften kämpfen mit den Faustballern des TV Vaihingen an diesem Samstag (ab 13 Uhr) auf dem Sportplatz am Alten Postweg um zwei freie Plätze in der 1. Bundesliga Süd. Das Erstligaschlusslicht FBC Offenburg und der Vizemeister der zweiten Liga West, die TSG Tiefenthal, haben auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen verzichtet. „Ich kenne in beiden Fällen die genauen Gründe nicht. Aber ich vermute, dass bei Tiefenthal zum Tragen kommt, dass die meisten Spieler älter als 35 Jahre sind. Und die Offenburger haben etwas Probleme mit der Nachwuchsarbeit. Da kommt von unten nichts nach“, berichtet TVV-Trainer Markus Knodel.
Der Verzicht der beiden Teams bringt auch eine Änderung des Modus mit sich. Gespielt wird nun jeder gegen jeden. Die Vaihinger treffen direkt im ersten Spiel des Tages im Duell der beiden Qualifikanten aus der 2. Bundesliga Süd gegen den TV Augsburg. Nach zwei Partien Pause folgt die Auseinandersetzung mit dem Ersten der 2. Bundesliga West, dem TV Waibstadt. Direkt im Anschluss steigt dann noch das Derby gegen den Erstligavorletzten TV Stammheim.
Der Verzicht der beiden Mannschaften macht es rein rechnerisch auch einfacher aufzusteigen. „Vorher wäre ein Drittel der Teilnehmer aufgestiegen, jetzt ist es die Hälfte“, erklärt Markus Knodel. Einen dieser Aufstiegsplätze hat der TVV anvisiert. „Um das Ziel zu erreichen, muss es aber optimal laufen. Denn es treten vier Mannschaften an, die alle auf einem ähnlichen Niveau sind. Vielleicht sticht der TV Augsburg etwas heraus“, erklärt Markus Knodel.
Doch auch die Vaihinger haben ihre Pfünde, die sie in die Waagschale werfen können. „Zwar sind die anderen Teams deutlich erfahrener. Wir sind die mit Abstand jüngste Mannschaft. Nur Johannes und Jaro Jungclaussen haben schon länger höherklassig gespielt“, berichtet der TVV-Übungsleiter. „Aber wir sind vielleicht das am breitesten aufgestellte Team. Wenn es am Samstag heiß wird, können wir uns abwechseln und vielleicht ein bisschen unsere Kräfte einteilen.“
Kopfzerbrechen macht ihm aktuell aber etwas Jakob Kilpper. Der Zweitschlagmann des TVV schlägt sich gerade mit einem steifen Nacken herum. „Man muss schauen, ob er die Probleme bis zum Wochenende in den Griff bekommt. Aber wenn er ausfallen würde, wäre das ein herber Verlust“, sagt Markus Knodel. Zu groß sind die Sorgen aber nicht. „Wir haben ein paar Optionen“, sagt er. So werden Andreas und Michael Knodel sowie Jakob Mahn aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung stehen.
Und die Vaihinger sind gut vorbereitet. „In letzter Zeit haben wir mehr gemacht. Unter der Woche waren wir fast täglich auf dem Platz“, berichtet Markus Knodel. „Wir sind gut aufgestellt.“
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