Für TVV-Faustballer wäre beim World-Tour-Finale in Salzburg zumindest ein Satzgewinn drin gewesen
Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreizeitung, Erstellt: 14. September 2019
Salzburg/Vaihingen. Dass die Faustballer des TV Vaihingen beim Turnier der weltbesten Vereinsmeisterschaften voraussichtlich auf verlorenem Posten stehen – als verstärkte A-Jugend unter perfekt eingespielten Männerteams – war TVV-Trainer Markus Knodel klar, seit die Vaihinger zum World-Tour-Finale nachgerückt waren. Doch die Erfahrung in dem internationalen Turnier mit einem erlesenen Teilnehmerfeld wollte keiner aus der Mannschaft missen. Jetzt setzte es zwei klare Niederlagen. „Im zweiten Spiel hätten wir uns besser verkaufen können“, bedauert Markus Knodel. Mit dem ersten war er zufrieden.
Der TSV Pfungstadt, Auftaktgegner für den TV Vaihingen, war kein Maßstab für die eigene Leistung. „Da war klar, dass nicht viel drin sein wird“, sagt der TVV-Trainer. „Aber gerade da haben wir uns halbwegs gut verkauft.“ Begünstigt von ein paar Fehlern, die Nationalangreifer Patrick Thomas unterliefen, verloren die Vaihinger zwar alle drei Sätze, ließen sich aber in den einzelnen Durchgängen mit 6:11, 3:11 und 6:11 ganz und gar nicht abschlachten. „Die Spieler aus Pfungstadt haben mit der deutschen Nationalmannschaft vor ein paar Wochen die Faustballwelt auseinandergenommen“, sagt Markus Knodel. „Wir haben jetzt in zwei Sätzen mehr Punkte geholt als Österreich im WM-Finale.“
Als Verlierer der Partie trafen die Vaihinger auf das argentinische Team CCAA Rosario, das sein Auftaktspiel gegen die Tigers Vöcklabruck mit 1:3 verloren hatte. „Gegen Rosario sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen“, berichtet Markus Knodel. „Wir haben in den entscheidenden Momenten zu viele Fehler und zu wenig Druck gemacht.“ Nach einem mit 8:11 verlorenen ersten Satz witterten die Vaihinger im zweiten allerdings Morgenluft. Sie führten schon mit 6:2, behaupteten dann aber ihren Vorsprung nicht. „Bis dahin hatten wir echt gut gespielt“, freut sich der Trainer. „Aber dann haben wir nicht den Glauben gefunden, den Satz zu gewinnen.“ Rosario glich auf 6:6 aus und entschied den Satz mit 11:9 für sich. Im letzten Durchgang kamen die Vaihinger über in 5:11 nicht hinaus. „Es ärgert mich, wenn man im entscheidenden Moment nicht die Leistung bringt, die man bringen könnte“, sagt Markus Knodel. Ein Satzgewinn bei dem hochrangig besetzten Turnier wäre fürs Selbstvertrauen des jungen Vaihinger Teams gut gewesen – auch für künftige Aufgaben in der Bundesliga.
Aus Vaihingen noch dabei sind beim World-Tour-Finale Johannes Jungclaussen (Pfungstadt) und Anna Winkler (TSV Calw).
TV Vaihingen: David Fanz, Jacob Jungclaussen, Jaro Jungclaussen, Jakob Kilpper, Michael Knodel, Tobias Knodel, Jakob Mahn, Tobias Maurer, Maximilian Zöhrer.
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