TVV startet mit zwei Siegen in Feldrunde der Schwabenliga
Vaihinger Kreiszeitung, erstellt: 7. Mai 2019
Trichtingen/Vaihingen (nac). Die Faustballerinnen des TV Vaihingen sind fast perfekt in die Schwabenligasaison im Feld gestartet. Beim Spieltag in Trichtingen holten sie bei zwei Spielen zwei Siege, mussten aber einen Satz abgeben. Sie schlugen die Gastgeberinnen mit 2:1 (11:7, 7:11 und 11:8) sowie den TSV Grafenau mit 2:0 (11:5 und 11:2). Weniger als der eine verlorene Durchgang schmerzt Carsten Reitschuster aber die Wetterbedingungen. „Zu einem perfekten Saisonstart hat schönes Wetter gefehlt. Es war nass sowie ab und zu windig. Dass zwischendrin allerdings Schnee fiel, war eine Premiere“, berichtet der TVV-Übungsleiter.
Der erste Satz gegen Trichtingen war „angabenlastig aufgrund der Platzverhältnisse“, erklärt Reitschuster. „Mal sind die Bälle ganz flach geblieben. Dann sind sie wieder auf anderthalb Meter hochgesprungen, waren aber extrem schnell. Das waren ganz schwierige Verhältnisse. Selbst unsere U-21-Nationalspielerin, die auf ihrer Stammposition in der Abwehr beim TV Jahn Schneverdingen bereits Bundesliga-Erfahrung gesammelt hat, hat sich hinten schwer getan, als ich sie vom Hauptschlag links vorne in die Abwehr gestellt habe.“ Ein paar Mal ist es den Vaihingerinnen allerdings doch gelungen, den Ball abzuwehren und aufzubauen, so dass sie punkteten.
Im zweiten Durchgang kam dann aber die Angabe nicht mehr so souverän. „Wir haben uns zwei Fehler geleistet. Und auch sonst waren die Angaben zu zentral auf die Spielerin geschlagen“, moniert Reitschuster. „Zudem waren wir auf der schlechterten Seite. Der Rasen war noch mal tiefer und moosig. Die Bälle sind da ganz interessant gesprungen.“ Das reichte den Trichtingerinnen, um sich einen kleinen Vorteil zu erarbeiten.
Der TVV-Trainer hatte aber die richtigen Schlüsse für den dritten Satz gezogen. „Wir wussten nun, wie wir die größte Chance haben, Bälle abzuwehren. Wir haben einfach die Mitte zugestellt“, erklärt Reitschuster. „Dadurch haben wir einige abgewehrt.“ Das war schon die halbe Miete, um den Durchgang nach Hause zu bringen.
Im zweiten Spiel gegen Grafenau waren die Verhältnisse dann besser. „Obwohl es davor auch immer wieder geschneit hat, war der Boden nicht mehr so vollgesogen“, berichtet Reitschuster. Die Bälle kamen wieder vorhersehbarer. Und da zeigte sich, dass die Vaihingerinnen auf allen Positionen defensiv besser aufgestellt waren als die Grafenauerinnen. „Wenn die Bälle einigermaßen gut abgesprungen sind, haben wir sie sauber aufgebaut. Und die Grafenauerinnen hatten dann keine Chance“, erklärt der TVV-Trainer.
TV Vaihingen: Merle Bremer, Christina Koch, Nienke Maisch, Leoni Modenese, Lea Schmidt, Klara Kilpper.
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