[VKZ] Faustballer trotzen personellen Sorgen

Ohne zwei etatmäßige Angreifer und mit einem Abwehrspieler, der nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, holt TVV 3:5 in Unterhaugstett

Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 8. Juli 2019

Es sollte nicht sein. Auch im letzten Spiel in der 1. Bundesliga Süd haben die Faustballer des TV Vaihingen nach dem Umbruch verloren. Am Freitagabend unterlagen sie in der Abstiegsrunde beim TV Unterhaugstett mit 3:5 (11:9, 6:11, 5:11, 10:12, 11:4, 7:11, 11:9 und 9:11). „Uns hat noch ein weiterer Angreifer gefehlt, dann wäre vielleicht mehr dring gewesen“, erklärt Markus Knodel.

Unterhaugstett/Vaihingen. Die Vorzeichen hätten besser sein können. Doch mit Tobias Knodel (Fingerverletzung) und Jakob Mahn (wurde mit Knieverletzung für die süddeutsche Meisterschaft am Wochenende geschont) fehlten Markus Knodel, dem Trainer der Erstligafaustballer des TV Vaihingen, zwei etatmäßige Angreifer. Damit musste Michael Knodel die Verantwortung am Schlag mehr oder weniger alleine schultern, auch wenn Jakob Kilpper anfangs die Angaben übernahm. Das wirkte sich aber aus. Im zweiten Satz „wurde es Michael Knodel schwindelig und schwarz vor den Augen. Da musste ich ihn einen halben Durchgang runternehmen“, berichtet Markus Knodel. Und auch Abwehrspieler David Fanz war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Er hatte am Morgen eine Allergie-Impfung bekommen. „Nachdem er zu Beginn jeden Ball kaputtgemacht hat, habe ich ihn im zweiten Satz runtergenommen. Zu Beginn des dritten habe ich ihn wieder gebracht. Doch bald ging es nicht mehr“, erklärt Markus Knodel.

Dennoch lieferten die Vaihinger ein „sehr gutes Spiel“ (Markus Knodel) in Unterhaugstett ab. „Die Partie wurde vielleicht nicht auf höchstem Niveau geführt. Aber es hat allen Spaß gemacht. Und wir haben uns noch einmal gut verkauft“, berichtet der TVV-Trainer.

Schon der erste Satz machte Lust und Laune. „Es gab zwar auf beiden Seiten einige Eigenfehler. Doch letztlich waren es auf Seiten der Unterhaugstetter ein paar mehr“, erklärt Markus Knodel. „Dadurch haben wir uns etwas abgesetzt und den Durchgang sicher geholt.“ Hat der Übungsleiter aber gedacht, der gewonnene Abschnitt würde seinen Spielern Auftrieb geben, sah er sich getäuscht. „Die Unterhaugstetter haben sich aber auch gesteigert und auch gute Angaben von uns gut abgewehrt“, musste er anerkennen. Im dritten Satz wurde es dann aber erst einmal ganz unterirdisch. „Da sind wir komplett eingebrochen“, erzählt Markus Knodel. Die Quittung war ein 0:8-Rückstand. „Wenn Unterhaugstetts Angreifer Michael Ochner den Ball auf der Leine hatte, hat er aber auch gut gepunktet“, zollt der TVV-Trainer dem TVU-Schlagmann Respekt.

Erst als die Gastgeber in Durchgang vier wieder ein paar Fehler einstreuten, kamen die Vaihinger in die Partie zurück. Vor allem Angreifer Michael Knodel. „Wir haben aber auch gut zuspielt, so dass er konstant gepunktet hat“, berichtet Markus Knodel. Zwar ging der Satz mit 10:12 verloren. Doch die Gäste blieben auf Schlagdistanz an den Unterhaugstettern dran und setzten die Gastgeber durch den Gewinn des siebten Durchgangs zum 3:4 noch einmal unter Druck. „Im achten Abschnitt sind wir aber etwas eingebrochen. Zwar haben wir uns noch mal zurückgekämpft auf 9:10. Doch die Chance auf den Ausgleich bei Angabe Unterhaugstett haben wir mit einem leichten Fehler kaputtegmacht“, ärgert sich Markus Knodel.

TV Vaihingen: Michael Knodel, Jakob Kilpper, Jacob Jungclaussen, David Fanz, Tobias Maurer, Maximilian Zöhrer.


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