VKZ: „Die Vorbereitung haben wir praktisch nur zu viert bestritten“

TVV-Faustballerinnen starten am Sonntag mit Heimspieltag in die Hallenrunde der 1. Bundesliga

Von Michael Nachreiner Erstellt: 10. November 2017

Das Saisonziel der Faustballerinnen des TV Vaihingen ist klar umrissen: Klassenerhalt in der 1. Bundesliga Süd. Corinne Meyer ist zuversichtlich, dass das auch erreicht wird. „Es gibt genügend Mannschaften, gegen die wir gewinnen können“, sagt die TVV-Abwehrspielerin. „Wir müssen aber immer unsere Leistung abrufen.“

 

Vaihingen. Gleich am ersten Spieltag an diesem Sonntag (ab 11 Uhr) in der Sporthalle am Alten Postweg gibt einer dieser schlagbaren Gegner seine Visitenkarte unterm Kaltenstein ab: der Liganeuling TV Stammheim. „Gegen den TVS haben wir beim Vorbereitungsturnier in Schwiederdingen zwei Mal gewonnen“, gibt sich Corinne Meyer zuversichtlich. Die TVV-Abwehrspielerin weiß aber auch, dass ein erneuter Erfolg kein Selbstläufer ist. „Die Stammheimerinnen sind nicht zu unterschätzen. Zu glauben, dass wir gegen sie immer gewinnen, nur weil wir sie in Schwieberdingen geschlagen haben, ist ein Trugschluss“, erklärt 31-Jährige.

 

Dass das Duell mit dem Liganeuling gleich das erste Saisonspiel für die Vaihingerinnen – sie spielen an dem Doppelspieltag auch noch gegen den TV Eibach – ist, ist für Meyer nicht unbedingt ein Nachteil. „Ich finde es immer gut, dass das erste Spiel an einem Doppelspieltag das wichtigere ist. Nach der Pause hat man oft Probleme, wieder reinzukommen“, berichtet die Vaihingerin. „Und ob man nun eine Woche länger oder kürzer trainiert, macht den Kohl auch nicht fett.“ Weitere Mannschaften, mit denen Meyer die Vaihingerinnen zumindest auf Augenhöhe, wenn nicht sogar vorne sieht, sind der TV Obernhausen, der SV Tannheim und der TV Unterhaugstett.

 

Allerdings benötigen die Vaihingerinnen die ersten Ligaspiele, um sich zu erst einmal finden. Denn die Vorbereitungs verlief suboptimal. Nach dem Abgang von Laura Schinko (geborene Kühner) zum TSV Dennach, sind im Kader des TVV nur noch fünf Spielerinnen verblieben. Allerdings musste dann auch noch Natalie Lochmahr längere Zeit pausieren. „Wir haben die gesamte Vorbereitung praktisch nur zu viert bestritten“, erzählt Meyer. „Dafür war sie aber ganz okay.“

 

Da die Vaihingerinnen in einer Trainingsgruppe mit der zweiten Mannschaft, den Männern 35 und einem Männerteam stecken, war immer die Möglichkeit, sich etwas einzuspielen. „Wir waren aber eben nie vollzählig“, bemängelt Meyer. Dass deshalb noch einige Baustellen zu bearbeiten sind, hat das Turnier in Schwieberdingen gezeigt. Meyer: „Es sind ein, zwei Sachen aufgefallen, an denen wir noch feilen müssen – zum Beispiel die Absprachen, das saubere Zuspiel oder die Fehlerquote im Angriff.“

 

Wenigstens gibt es personell an diesem Wochenende schon einmal etwas Entlastung. Julia Igel wird wie in der Feldsaison das ein oder andere Mal aushelfen – so auch gegen Stammheim und Eibach. Außerdem gibt es Hoffnung, dass Marie-Therese Rothmaier noch in der Hallenrunde wieder einsteigen wird. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes „soll sie aber erst einmal nach sich und ihren Kindern schauen“, erklärt Meyer. Sie hat aber schon durchblicken lassen, dass sie versucht, schnellstmöglich wieder auf dem Platz zu stehen. „Sie trainiert aber noch nicht. Und es gibt auch keine Aussage, wann sie denkt, dass sie wieder anfangen kann“, berichtet Meyer.

 


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