VKZ: TVV benötigt erst Initialzündung mit Jona-Sieg


Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 2. Mai 2016

Nach 21:17 gegen Schweizer sind Vaihingerinnen im Turnier

 

Zehn Baustellen gibt es bei den Faustballerinnen des TV Vaihingen nach dem Frühlingsturnier, dem eigenen Vorbereitungsturnier, nicht. Die Saison kann also fast kommen. Fast. Denn: „Ich bin nur zur Hälfte zufrieden. Es gibt noch einige Dinge, die wir ändern müssen“, erklärt TVV-Spielertrainerin Marie-Therese Rothmaier. Vom Ergebnis hätte das Frühlingsturnier für die Vaihingerinnen aber fast nicht laufen können. Erst im Endspiel wurde ihr Siegeszug gestoppt. Gegen den TSV Dennach zogen sie mit 1:2 (6:11, 11:9 und 8:11) den Kürzeren. Dritter wurde der Oberentfelden, das im kleinen Finale den TSV Calw, der auf Hauptangreiferin Stephanie Dannecker verzichten musste, die sich im Viertelfinale gegen Jona verletzt hatte, mit 19:16 besiegte.

Was Rothmaier vor allem im Endspiel besonders geärgert hat, war die Unkonstanz der Vaihingerinnen. Jeden kleinen Vorsprung verspielten sie sofort wieder. „Wenn wir vorne liegen, kommen immer zwei, drei dumme Dinger. Da verspringt der Ball in der Abwehr. Oder ich hau den Ball bei der Angabe in die Leine. Was auch immer. Und schon sind wir wieder unter Zugzwang“, ärgert sich die TVV-Spielertrainerin und -Hauptangreiferin. „Und gegen Mannschaften wie Dennach oder Calw darf das halt nicht passieren. Da muss man hundertprozentig konzentriert und auf den Punkt da sein.“

Im zweiten Satz im Finale gegen Dennach zogen die Vaihingerinnen noch einmal ihren Kopf aus der Schlinge. Bis zum 7:7 legten sie stets vor, auch mal zwei Punkte. Die Dennacherinnen glichen aber jeweils wieder aus. Doch dann gingen die Badenerinnen nach zwei Vaihinger Fehlern erstmals in Führung. Doch die Gastgeberinnen kämpften sich zurück und holten sich den Durchgang noch mit 11:9. Auch der dritte Satz war bis zum 8:8 komplett ausgeglichen. Dieses Mal legten aber jeweils die Dennacherinnen vor – so auch zum 9:8. Und dann unterliefen Rothmaier zwei Leinenfehler bei der Angabe. Damit war das Finale verloren. Denn auch den ersten Durchgang hatten die Vaihingerinnen verloren. Nach ausgeglichenem Beginn häuften sich bei den Enzstädterinnen die Zuspielfehler. „Wenn Sonja Pfrommer einen reinhaut aus der Angabe, ist es schwierig, den Ball sauber abzuwehren. So mussten wir ihn von relativ weit hinten zuspielen. Da wir aber gegen den Wind spielten, hatten wir so unsere Probleme. Spielten wir den Ball zu hoch, wurde er vom Wind zurückgetrieben. Spielten wir ihn zu flach, kam er zu nah an die Leine. Wenn wir den ersten Ball schon auf sechs bis zehn Meter vorgespielt hätten, wäre es einfacher gewesen“, berichtet Rothmaier.

Das 1:2 im Finale gegen Dennach war aber die einzige Niederlage der Vaihingerinnen im gesamten Turnierverlauf. In der Vorrunde setzten sie sich gegen Segnitz mit 23:18, gegen Obernhausen mit 22:17, gegen Stammheim mit 23:20 und gegen Jona mit 21:17 durch. Dennoch war Rothmaier mit dem ersten Tag nicht zufrieden. „Die Spiele gegen Segnitz, Obernhausen und Stammheim waren stockend. Da hatten wir viele dumme Fehler drin. Der Biss hat einfach gefehlt“, bemängelt die TVV-Spielertrainerin. „Gegen Jona ist dann der Knoten geplatzt – fürs ganze Turnier. Von da an war die Spannung, der Biss und die Konzentration da.“

Am zweiten Tag gewannen die Vaihingerinnen dann ihr Viertelfinale gegen den TSV Pfungstadt souverän mit 27:13 und auch das Halbfinale gegen Oberentfelden mit 25:14. „Die Spiele am Sonntag liefen eigentlich gut. Da hat jeder Vollgas gegeben“, lobt Rothmaier ihre Mannschaftskameradinnen.

TV Vaihingen: Rothmaier, Grözinger, Lochmahr, Meyer, Späth, Frölich.

 


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