Die 1. Mannschaft ist wieder im Meisterschaftsrennen dabei

1.Spiel gegen Wünschmichelbach am 22.01.2016

Das erste Bundesligaspiel im Jahr 2016, war ein Auswärtsspiel. Die Vaihinger waren zu Gast beim TV Wünschmichelbach und die Gäste waren gewarnt. Der TV Wüba hatte am Tag zuvor sein Spiel gegen die favorisierten Offenburger deutlich mit 5:1 gewonnen. Dadurch fuhren die Gastgeber ihre ersten 2 Punkte in dieser Saison ein.

Den Schwaben war auch bewusst, dass es keine leichte Aufgabe sein wird. Zusätzlich gingen die Gäste etwas geschwächt in die Partie. Krüger hatte mit einer Erkältung zu kämpfen, Rommel hatte es sogar etwas schwerer mit einer Grippe erwischt. Ebenfalls standen die U18 Spieler wegen ihrer Württembergischen Meisterschaft nicht zur Verfügung und Wörsinger laboriert immer noch an seiner Bänderverletzung. Als Ersatz rückte Jaro Jungclaussen in die 1.Mannschaft. Dieser stand auch sofort in den „Starting-Five“. Konzentriert nahm der TVV die Aufgabe an und setzte sich von Beginn an ab, besonders die beiden Angreifer agierten extrem konsequent. Nachdem der 1.Satz mit 5:11 deutlich beendet wurde, leisteten sich die Vaihinger zum Ende des 2. Satzes eine Schwächephase. Glücklicherweise konnte das Tabellenschlusslicht diese Phase nicht zum Satzgewinn ummünzen, mit 10:12 ging auch dieser Abschnitt an den TVV. Die folgenden drei Sätze waren am Ende immer ungefährdet, wodurch ein wichtiger 5:0-Sieg verbucht werden konnte. Die größten Highlights waren noch die drei Karten, welche der Schiedsrichter an das aufgebrachte und frustrierte Heim-Team  verteilen musste. Zu Unrecht wurde der Schiedsrichter von den Spielern und Betreuern des TV Wünschmichelbach verbal attackiert. Unteranderem der frisch nominierte A-Kader-Spieler, Gruber wurde nach mehrmaligem Meckern mit einer „Gelben Karte“ verwarnt. Ebenfalls Bernd Ruschka, der als Betreuer agiert, wurde wegen Meckerns zunächst mit einer Verwarnung versehen. Jedoch hatte er nach der Niederlage seine Emotionen nicht mehr im Griff und ging den Schiedsrichter weiter an. Zurecht zeigte der Unparteiische Ruschka noch die „Rote Karte“.

 

2.Spiel am 24.1.2016 gegen den MTV Rosenheim

Am Sonntagmittag standen sich der TV Vaihingen/Enz und der MTV Rosenheim gegenüber. Es war von Anfang an klar, dass dieses Spiel kein leichtes wird. Außerdem konnte man wichtige Punkte ergattern um das Ziel, Deutsche Meisterschaft näher zu kommen. Im ersten Satz schenkten sich beide Mannschaften nicht viel und somit ging der Satz knapp mit 12:10 an die Hausherren. Im nächsten Satz konnte man sich anfangs gut absetzten, jedoch ließ man zur Mitte des Satzes immer stärker nach. Dennoch konnte man sich auch den zweiten Satz mit 11:8 holen. Im Satz vor der Satzpause steigerte Nationalangreifer Steve Schmutzler sein Punkte Fehler Verhältnis deutlich, dazu unterliefen den Vaihingern immer wieder Leichtsinnsfehler und dementsprechend gewann die Gäste aus Rosenheim verdient mit 5:11. Nach der Satzpause traten die Vaihinger wieder fokussiert auf, denn sie wollten die Punkte auf jeden Fall nachhause schleppen und das geling den Hausherren auch gleich im nächsten Satz, den sie knapp mit 11:9 gewannen.  Im 5.Satz beim einen Satzstand von 3:1 konnten sich die Vaihinger wieder am Anfang absetzen und diesmal zogen sie diesen Satz auch  konsequent durch, mit 11:5 gewann sie den. Im letzten Satz des Sonntagnachmittags machten beide Angreifer viel Druck mit ihrer Angabe, so war es ein hin und her. Am Satzende stellten die Vaihinger taktisch klug um und gewannen das Spiel verdient mit 5:1.

 

Es spielten: Meyer, Krüger, Wörsinger, Lochmahr, Jungclaussen Joh., Kilpper

 

Artikel aus der VKZ vom 25.01.2015

Vaihinger Kurzarbeiter

45 Minuten in Wünschmichelbach, 1,5 Stunden gegen Rosenheim

Von Michael Nachreiner Erstellt: 25. Januar 2016

Vaihinger Kurzarbeiter

Marc Krüger hat mit „extrem gut geschlagenen Angaben“ (Spielertrainer Marco Lochmahr) die Rosenheimer Abwehr immer wieder vor Probleme gestellt. Foto: Nachreiner

 

 

Die Faustballer des TV Vaihingen haben sich durch ihren 5:0 (11:5, 12:10, 11:5, 11:5 und 11:6)-Sieg beim TV Wünschmichelbach und ihren 5:1 (12:10, 11:8, 5:11, 11:9, 11:5 und 11:8)-Erfolg gegen den MTV Rosenheim zu einem ernstzunehmenden Anwärter auf einen Startplatz bei der DM-Endrunde gemacht. Die Vaihinger liegen mit 12:6 Punkten nun auf Platz drei im Süden.

Vaihingen. Trotz des recht deutlichen Ergebnissen gegen den MTV Rosenheim machten am Ende lediglich Kleinigkeiten den Unterschied aus. Erster Unterschied: „Rosenheims Hauptangreifer Steve Schmutzler ist jemand, der immer viel Risiko geht. Das bedeutet, er erzielt in der Regel viele direkte Punkte. Aber dadurch steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass er viele Fehler macht. Und pro Satz unterliefen ihm bestimmt drei, vier Fehler. Das hat uns sehr geholfen“, berichtet TVV-Spielertrainer und -Zuspieler Marco Lochmahr. „Nur in einem Satz hat Steve keine Fehler gemacht. Den haben wir auch prompt verloren.“

Der zweite Unterschied: Die Rosenheimer haben sich durch Vaihinger Auszeiten in den ersten beiden Sätzen komplett aus dem Konzept bringen lassen. Durchgang eins: Die Vaihinger waren auf 7:4 davongezogen. Doch dann brachte Schmutzler die Rosenheimer zurück ins Spiel. Bei 10:9 hatten die Gäste einen Satzball. Auszeit Vaihingen. Danach servierte TVV-Angreifer Marc Krüger ein Ass. Anschließend servierte Schmutzler zweimal ins Aus. Der Satz ging mit 12:10 an die Gastgeber. Durchgang zwei: Dieses Mal waren die Rosenheimer mit 8:6 in Führung. Wieder Auszeit Vaihingen. Und wieder servierte Krüger direkt danach ein Ass. Eine Angabe von Schmutzler ins Aus, je einen Punkt durch TVV-Angreifer Kolja Meyer und Marc Krüger sowie ein Leinenfehler von Schmutzler später hieß es 11:8 für die Vaihinger. Selbst Lochmahr war überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich eine so routinierte Mannschaft durch eine Auszeit so aus dem Konzept bringen lässt. Die Rosenheimer gaben im zweiten Satz danach fünf Punkte in Folge ab“, erklärt der TVV-Spielertrainer. Und auch im vierten Satz funktionierte der Trick mit der Auszeit beim Stand von 8:8. Obowhl dieses Mal Kolja Meyer direkt nach den 60 Sekunden Besprechung ins Aus servierte, gewannen die Vaihinger den Durchgang noch mit 11:9. Nur im dritten Satz funktionierte das nicht mehr. Die Rosenheimer waren dieses Mal auf 7:4 enteilt, als Lochmahr um eine Auszeit bat. Doch dieses Mal brachten die Rosenheimer den Vorsprung nach Hause – 11:5.

Der dritte Unterschied: Die Vaihinger zeigten gegen Rosenheim einmal nicht ihre fast schon obligatorische Schwäche nach der ersten Pause. Vielmehr kamen sie mit viel Druck aus der Kabine zurück und gingen im vierten Satz schnell mit 5:1 in Führung. Wer sich nun aber auf der sicheren Seite sah, der sah sich getäuscht. Die Rosenheimer kamen zurück und glichen bei 8:8 aus. Doch nach einer Auszeit behielten die Vaihinger die Oberhand.

Der vierte Unterschied: Neben den Kniffen mit den Auszeiten bewies Lochmahr ein gutes taktisches Gespür. Als sich bei Krüger bei einem Rückschlag der Rücken wieder bemerkbar machte – er plagt sich schon seit einiger Zeit mit Problemen im Lendenwirbelbereich herum –, tauschte der Spielertrainer die Angabe. Meyer übernahm für kurze Zeit nicht nur den Block und den Rückschlag, sondern auch die Angabe. Dieser Wechsel für ein paar Ballwechsel sorgte für so viel Konfussion auf Rosenheimer Seite, dass die Vaihinger einen 3:1-Lauf hinlegten. „Das war im vierten Satz auch ausschlaggebend, dass wir nach 8:8 den Durchgang mit 11:9 gewonnen haben“, berichtet Lochmahr.

Der fünfte Unterschied: Die Rosenheimer Abwehr stand alles andere als sattelfest. „Marc Krüger hat zwar extrem gute Angaben geschlagen. Er hat viele direkte Punkte erzielt. Oftmals haben die Rosenheimer die Angaben aber nicht sauber abgewehrt. Die Bälle sind praktisch nach vorne in Richtung Leine gekullert, so dass sie nicht weitergespielt werden konnten“, berichtet Lochmahr. „Das haben wir bedeutend besser gemacht, obwohl Steve Schmutzler genauso gute Angaben geschlagen hat wie Marc.“

Einen Tag zuvor hatten die Vaihinger schon einen 5:0-Sieg beim TV Wünschmichelbach eingefahren und sich dabei als Kurzarbeiter betätigt. Nach rund 45 Minuten war die Partie entschieden. „Die Wünschmichelbacher hatten keine Chance. Bei uns ist es aber auch von Anfang gelaufen“, berichtet der TVV-Spielertrainer. „Wir haben die eher harmlosen Angaben, die, wenn sie kamen, viel zu einfach waren, souverän abgewehrt und sauber aufgebaut. Ich hätte die Wünschmichelbacher stärker erwartet, nachdem sie am Tag zuvor den Tabellenzweiten FBC Offenburg mit 5:1 geschlagen hatten.“

Der Frust über die eigene Leistung entlud sich bei den Wünschmichelbachern dann im fünften Satz. „Obwohl es eigentlich keine strittigen Schiedsrichterentscheidungen gab, haben sich die Wünschmichelbacher über jeden Pfiff aufgeregt“, erzählt Lochmahr. Letztlich kassierten Schlagmann Dennis Gruber und Trainer Bernd Ruschka jeweils Gelbe Karten. Ruschka beleidigte nach dem letzten Ballwechsel mutmaßlich den Unparteiischen sogar noch. Da Letzterer das Spiel noch nicht offiziell beendet hatte, zeigte der Schiedsrichter dem Übungsleiter noch die Rote Karte, was eine Sperre von vier Spielen für Ruschka nach sich zieht.

TV Vaihingen: Meyer, Krüger, Lochmahr, Tobias Rommel, Jaro Jungclaussen, Wörsinger, Johannes Jungclaussen, Kilpper.


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