[VKZ] U 18 des TVV spielt fast perfektes Turnier

In der Gruppenphase der deutschen Meisterschaft gewinnt die weibliche Jugend aus Vaihingen zum ersten Mal gegen den Ahlhorner SV, muss sich dem Gastgeber dann aber im Endspiel der DM geschlagen geben und fährt als Vizemeister nach Hause.

Faustball. Bei der deutschen Meisterschaft der U-18-Faustballer hat sich die Mädchenmannschaft des TV Vaihingen den zweiten Platz erkämpft. Besonders bemerkenswert: Vaihingen schlug zum ersten Mal den Ahlhorner SV. Allerdings nur in der Gruppenphase, denn im Finale unterlag der TVV dann doch in zwei Sätzen.

„Da haben wir nicht an die gute Leistung von Samstag angeknüpft“, bedauert der Vaihinger Trainer Markus Knodel. „Im ersten Satz lagen wir gleich mal mit 0:5 zurück. Und das lag nicht am Gegner, auch wenn er klar der Favorit war.“ Bei den Vaihingerinnen lief nicht allzuviel zusammen, während Ahlhorn so gut wie keine Eigenfehler machte und den Satz mit 11:6 gewann. Der zweite Durchgang war wesentlich umkämpfter, ging mit 15:13 dann aber doch an den ASV, dem damit vor heimischem Publikum die Titelverteidigung gelang. „Ahlhorn ist verdient Meister“, sagt Knodel. „Aber auch unser Ergebnis ist top. Nur die Art, wie wir das Finale verloren haben – das war nicht ganz so top.“

Im Gruppenspiel hatte es noch ganz anders ausgesehen. Zwar hatte der TV Vaihingen gegen den TSV Pfungstadt einen holprigen Start ins Turnier gezeigt, dann aber mit 11:9 und 13:11 gewonnen. Mit 11:0 und 11:8 gegen den TV Brettorf legten die Vaihingerinnen überzeugend nach. „Das war eine tadellose Leistung“, lobt Knodel. „Auch wenn wir den zweiten Satz von 5:7 auf 11:8 drehen mussten.“ Doch im Spiel gegen den klaren Turnierfavoriten, Titelverteidiger und Gastgeber Ahlhorn war der TVV auf den Punkt fit. Nach einem 3:7-Rückstand zogen die Vaihingerinnen auf 7:7 gleich und hielten das Resultat ab diesem Moment offen. „Beim Stand von 14:14 hat Ahlhorn eine Fehlangabe gemacht“, sagt Knodel über den entscheidenden Punkt, der zum Satzgewinn mit 15:14 führte. Im zweiten Durchgang lag Vaihingen dann gleich hinten und verlor auch mit 7:11. Dafür erspielte sich der TVV im Entscheidungssatz eine kleine Führung, wechselte bei 6:4 die Seiten und gab diesen Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr her. Das 11:9 bedeutete den ersten Sieg gegen den Ahlhorner SV. „Da haben wir aber auch auf allen Positionen ein super Spiel gezeigt, was leider im Endspiel nicht mehr so war“, fasst der Übungsleiter zusammen.

Ein Zwei-Satz-Sieg gegen den VfL Kellinghusen (12:10 und 11:9) im letzten Gruppenspiel war Pflicht, weil der TV Vaihingen nach Möglichkeit als Gruppenerster direkt für eins der beiden Halbfinals gesetzt sein wollte – das sparte am Sonntagmorgen ein Spiel, in dem der Halbfinaleinzug auch noch hätte schiefgehen können.

So mussten die Vaihingerinnen erst später wieder ins Turniergeschehen eingreifen. Gegen den TV Stammbach kämpften sie um den Platz im Endspiel. „Unser Halbfinale war ein Südderby, das andere ein Nordderby“, sagt Knodel. „Stammbach ist ein alter Bekannter, ein Dauerrivale bei den süddeutschen Meisterschaften.“ Er bezeichnet den TVS als „unangenehmer Gegner, der nicht so schlagstark ist, aber keine Eigenfehler macht und eine gute Abwehr hat“. Im ersten Satz hechelte Vaihingen lange einem kleinen Rückstand hinterher, im zweiten war der TVV die meiste Zeit knapp in Führung. Jeweils ab dem Zwischenstand von 8:8 zogen die Vaihingerinnen auf 11:8 davon.

Für den TV Vaihingen spielten Klara Kilpper, Lisa Knodel, Ricarda Stübbe, Eva Winkler, Leoni Modenese, Laura Schmidt und Nadia-Sheyma El Youssef.


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