[VKZ] Vaihingen startet in Pfungstadt in die Meisterrunde

Obwohl TVV die Hessen im Hinspiel am Rand einer Niederlage hat, sieht Trainer Knodel wenig Chancen auf einen Auswärtssieg.

 

Faustball. Am vorletzten Spieltag der Hinrunde vor drei Wochen haben die Faustballer des TV Vaihingen den TSV Pfungstadt am Rande einer Niederlage gehabt. Nach hartem Kampf setzte sich der Deutsche Serienmeister aus Südhessen aber mit 5:4 durch. Die Vaihinger qualifizierten sich durch einen 5:3-Sieg beim TSV Calw am Tag darauf dennoch für die Meisterrunde der 1. Bundesliga Süd, so dass es am morgigen Sonntag (16 Uhr) zum Rückspiel in Pfungstadt kommt.

Daran, dass die Vaihinger nun das nachholen, was ihnen vor drei Wochen verwehrt blieb, glaubt TVV-Trainer Markus Knodel aber nicht. „Im Hinspiel lief bei uns alles zusammen. Pfungstadts Hauptangreifer Patrick Thomas war mit einer Waden- und einer Sprunggelenksverletzung gehandicapt. Und Zweitschlagmann Dennis Gruber musste mit Rückenproblemen mehrere Sätze pausieren“, berichtet Knodel. „Dass bei uns alles zusammenläuft und die Pfungstadter mit Problemen zu kämpfen haben, davon kann man nicht wieder ausgehen. Und selbst gehandicapt haben die Hessen alle Bälle gut abgewehrt, wenn es eng wurde im letzten Satz, obwohl wir wirklich stark gespielt haben mit guten Bällen. Das zeichnet halt so ein Team wie die Pfungstadter aus.“

Vaihingen kann in Pfungstadt relativ befreit aufspielen

Die Partie kampflos abschenken werden die Vaihinger allerdings nicht. „Wir werden auf jeden Fall versuchen, einen Sieg einzufahren“, sagt der TVV-Übungsleiter. Das große Plus der Vaihinger: Sie können relativ befreit aufspielen. „Es gibt zwar eine gewisse Erwartungshaltung. Und wir wollen schon zur DM-Endrunde“, erklärt Knodel und fügt hinzu: „Ich gehe davon aus, dass uns ein Sieg in den drei Spielen in der Meisterrunde reicht, um das Ticket für die deutsche Meisterschaft zu lösen. Denn wir haben ein richtig gutes Satzdifferenz von plus zehn.“

 

Damit haben die Vaihinger zwölf Durchgänge Vorsprung vor dem TV Schweinfurt-Oberndorf (Satzdifferenz von minus zwei), mit dem sich der TVV um das dritte DM-Ticket in der Südstaffel streitet. „Wenn wir einen Sieg einfahren, müssten die Schweinfurter schon zwei Mal gewinnen, um uns zu überholen“, erzählt Knodel. Doch dieser eine Sieg für die Vaihinger „wird schwer genug“ (Knodel). In der Hinrunde verloren die Enzstädter gegen alle drei Gegner, gegen die sie in der Meisterrunde noch mal ranmüssen – den TSV Pfungstadt, den TV Käfertal und den TV Schweinfurt-Oberndorf. „Es wäre also nicht dramatisch, wenn wir die Qualifikation für die DM-Endrunde nicht schaffen“, erklärt der TVV-Trainer.

In Knodels Brust schlagen zwei Herzen, was die DM-Qualifikation betrifft

Insgeheim käme Knodel nicht ungelegen, wenn seine Mannschaft das Ticket für die nationalen Titelkämpfe nicht lösen würde. TVV-Hauptangreifer Johannes Jungclaussen täte eine Auszeit gut. Er schlägt sich schon seit der Vorbereitung auf die Feldsaison mit Schulterproblemen herum. „Er hat durch das Vereinstraining und die Bundesligawettkämpfe sowie durch die vielen Nationalmannschaftsmaßnahmen kaum Zeit, sich mal zu schonen“, erklärt Knodel.

Allerdings sind die Vaihinger auch gut drauf. Auch die lange Wettkampfpause durch die World Games in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama haben sie gut überstanden. „Wir haben ganz normal trainiert. In der Hitze sind besondere Anstrengungen auch schwierig“, berichtet Knodel. Dazu bestritten die Enzstädter im Rahmen der Feier zum 50. Geburtstag des SC Neubulach ein Einlagespiel gegen den Bundesligakonkurrenten TV Unterhaugstatt.


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