[VKZ] Kein Bruch durch Umstellungen

Faustballerinnen rotieren beim Spieltag in Waibstadt munter durch. Dennoch gewinnt TVV beide Spiele.

 

Faustball. Mit den beiden 3:0-Siegen gegen die TSG Tiefenthal (11:5, 11:3 und 11:9) sowie gegen den TV Waibstadt (11:3, 11:9 und 11:7) in der 2. Bundesliga West haben die Faustballerinnen des TV Vaihingen das Ticket für die Aufstiegsspiele zum deutschen Oberhaus so gut wie gelöst. „Rechnerisch ist es noch nicht ganz sicher“, berichtet Pirmin Neuberger, der TVV-Trainer Jacob Jungclaussen beim Spieltag in Waibstadt an der Seitenlinie vertrat. „Wir müssen am letzten Spieltag gegen Spitzenreiter TV Käfertal und den Dritten TSV Weisel noch einen Satz holen. Aber ich halte es für höchstgradig unwahrscheinlich, dass wir das nicht schaffen.“ Damit haben die Vaihingerinnen das erste Zwischenzeit in dieser Feldsaison erreicht. „Das Ziel war es, auf die Aufstiegsspiele zu fahren. Ob als Erster oder Zweiter war erst mal zweitrangig“, erklärt Neuberger.

Zum ersten Mal in dieser Runde waren bei einem Spieltag mit Angreiferin Ricarda Stübbe, Allrounderin Merle Bremer, den Zuspielerinnen Lisa Knodel und Natalie Lochmahr sowie den Abwehrspielerinnen Lea Schmidt, Eva Winkler, Leoni Modenese und Nienke Maisch alle acht Spielerinnen des Erstligakaders mit dabei. „Wir haben viel durchrotiert, damit jede Spielerin in etwa gleichviel Spielzeit bekommen hat“, berichtet Neuberger. „Jacob hatte mir dafür genau vorgegeben, mit welcher Aufstellung ich jeden Satz angehen soll. Das habe ich auch durchgezogen.“ Dadurch begannen die Enzstädterinnen jeden Durchgang in einer anderen Aufstellung. „Auch wenn es die gleichen fünf Spielerinnen wie im Satz davor waren, haben wir zumindest immer die Aufstellung geändert – und wenn die Abwehrspielerinnen nur die Seite getauscht haben“, erklärt Neuberger.

Doch trotz der personellen Umstellungen von Satz zu Satz hatten die Vaihingerinnen in Waibstadt beide Partien praktisch zu jeder Zeit unter Kontrolle. Vor allem gegen Tiefenthal „war es eine klare Angelegenheit“, erzählt Neuberger. „Wir haben relativ konzentriert durchgespielt, ohne dass irgendjemand abgefallen ist. Jede Spielerin hat ihre Chance genutzt und bewiesen, dass sie zurecht im Erstligakader steht.“ Lediglich im dritten Abschnitt ging es etwas enger zu. „In diesem Durchgang hatten wir Ricarda Stübbe eine Pause gegönnt. Damit war die Angreiferin mit dem stärksten Schlag draußen – und Merle Bremer musste alles alleine machen“, berichtet der TVV-Betreuer. „Der Satz war aber auch nicht wirklich eng. In der wichtigen Phase – also, sobald wir die Sechs-Punkte-Marke übersprungen hatten – waren wir immer vorne.“

Gegen Waibstadt setzten die Vaihingerinnen im Anschluss im ersten Satz ein Ausrufezeichen. „Wir haben den Durchgang ohne Eigenfehler bestritten. Dadurch haben wir den Waibstadterinnen komplett den Spaß am Faustball genommen“, berichtet Neuberger. In den folgenden Abschnitten ließen es die Enzstädterinnen dann etwas geruhsamer angehen. „Wir haben uns nie wirklich abgesetzt, weil wir allgemein nicht mehr so konzentriert waren. Dadurch sind die Waibstadterinnen immer im Spiel geblieben“, erklärt Neuberger. Dass die Vaihingerinnen aber einen Satz abgeben würde, diese Gefahr bestand nie. „Die Waibstadterinnen sind eigentlich im Vergleich mit den Tiefenthalerinnen das stärkere Team. Aber wir waren auch gegen den TVW deutlich überlegen“, zieht der TVV-Betreuer als Fazit.


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