[VKZ] Führung zu selten ins Ziel gebracht

Zum Saisonauftakt in der 1. Faustball-Bundesliga Süd legt der TV Vaihingen in fast jedem Satz vor, macht gegen den TV Käfertal aber zu selten den Sack zu und steht letztlich mit einer 4:5-Heimniederlage und leeren Händen da.

Faustball. Mit Erfolgen in den ersten zwei Sätzen gegen favorisierte Gäste aus Käfertal ist der TV Vaihingen in die Feldsaison der 1. Faustball-Bundesliga Süd gestartet. Doch am Ende eines spannenden Spiels reichte es für die Mannschaft von Markus Knodel nur zu einem 4:5.

„Natürlich waren dann alle erstmal enttäuscht“, sagt der Trainer der Vaihinger Faustballer. „Es war bitter, weil wir auch in den verlorenen Sätzen oft vorne gelegen sind. Aber wir haben uns gegen starke Gegner gut verkauft und hatten sie auch am Rand einer Niederlage.“ Charakteristisch für das ganze Spiel waren allerdings auch schon die ersten beiden Sätze, die jeweils an Vaihingen gingen. Die Gastgeber erspielten sich relativ schnell einen komfortablen Vorsprung, hatten dann aber längere Zeit Probleme, den Satzgewinn perfekt zu machen. Aus einer 10:7-Führung im ersten Durchgang wurde ein 12:10-Erfolg. Im zweiten lag der TVV sogar mit 9:4 und 10:5 vorne und schaffte es beim 11:9 gerade noch vor der Verlängerung ins Ziel. Noch vor der ersten Zehn-Minuten-Pause holte sich Käfertal seinen ersten Satzgewinn mit 11:8.

„Wir waren zu harmlos im Angriff“, berichtet Knodel. „Da haben wir zu wenig draus gemacht. Bei Johannes Jungclaussen lief es nicht so, auch wenn er gesagt hat, dass es nicht an seiner Schulter liegt. Darum ist er dann von Jakob Kilpper unterstützt worden.“ Das Duo kam immer wieder mit seinen Schlägen durch, aber unterm Strich reichte es nicht ganz. Auch weil Käfertal für die Schlussphase noch einen Joker ins Spiel brachte. „Die Gäste haben im achten Satz Marcel Stoklasa eingewechselt“, berichtet Knodel. „Er ist Nationalspieler, war frisch und hat es überragend gemacht. Für Käfertal war er der Gamewinner am Ende.“ Denn wenn den Vaihingern letztlich zwei starke Angreifer gegenüberstanden, war es wenig aussichtsreich, den einen davon direkt anzuspielen – ein starker Rückschlag war ja trotzdem zu erwarten. „Und wir selbst waren nicht durchschlagskräftig genug in den entscheidenden Momenten“, bedauert der TVV-Trainer. Die Sätze vier und fünf gingen jeweils mit 11:6 an die Gäste aus Käfertal, dann ließen die Vaihinger wieder aufhorchen. Mit einem 11:1-Erfolg glichen sie auf 3:3 Sätze aus und gingen nach der zweiten Pause durch ein 11:8 sogar in Führung. Dann kam Stoklasa ins Spiel.

Doch auch im achten und neunten Durchgang erspielte sich der TVV jeweils eine Führung. „In beiden Sätzen lagen wir mit 4:0 vorne“, sagt Knodel. „Im achten stand es dann 4:7, im neunten langen wir zum Seitenwechsel mit 4:6 hinten.“ Jeweils nach der Serie zu Satzbeginn verpassten es die Vaihinger, konsequent nachzulegen. Käfertal tütete die beiden Durchgänge mit 11:6 und 11:8 ein und machte damit seinen Auftaktsieg perfekt.

„Es war ein gutes Spiel“, fasst Knodel zusammen. „Wir kommen aus der zweiten Bundesliga und hatten einen DM-Teilnehmer mit mehreren Nationalspielern gegenüber. Ich glaube, wir haben den Zuschauern was geboten – zweieinhalb Stunden spannendes Spiel.“ Punkten für den Klassenerhalt muss die Vaihinger Mannschaft gegen andere Teams wie den TV Waldrennach am nächsten Wochenende oder den TV Waibstadt Ende Juni.

 


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