[VKZ] Dieses Mal ist ein TVV-Sieg Pflicht

Ausnahmsweise geht der Vaihinger Faustballtrainer fest von einem Erfolg seines Teams aus. Im Auswärtsspiel gegen Schlusslicht TV Augsburg muss der TV Vaihingen punkten, um die Qualifikation für die DM-Endrunde auch rechnerisch zu sichern.

 

Faustball.Von Ralph Küppers

Auch wenn die Saison in der 1. Faustball-Bundesliga Süd für den TV Vaihingen bislang hervorragend gelaufen ist, tut sich Markus Knodel immer schwer, von einem „Pflichtsieg“ zu reden. Am Samstag spielt der Tabellenzweite Vaihingen bei Schlusslicht TV Augsburg. „Ich gehe von einem Sieg aus, auch wenn ich das nicht gern mache“, sagt der TVV-Trainer. „Denn jeder, der in der ersten Liga spielt, ist berechtigt da und hat es sich erarbeitet.“ Doch die Chancenverteilung müsste in diesem Fall eindeutig sein – falls nicht kurzfristig etwas dazwischenkommt. Und Knodel ergänzt: „Im Faustball kann immer etwas passieren.“

 

Bislang hatten die Vaihinger Glück, was coronabedingte Ausfälle angeht. Ganz im Gegensatz zu ihren morgigen Kontrahenten, die sich zuletzt nicht nur mit Verletzungen herumschlugen, sondern wegen Covid-19-Infektionen, Isolation oder Quarantäne noch weitere Ausfälle hinnehmen mussten. Vor einer Woche musste Augsburg das Spiel beim TSV Calw sogar kampflos abgeben. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, wer beim TV Augsburg spielen kann“, sagt Knodel. „Ein paar Verletzte kann man tapen, ein paar Spieler aus der zweiten Mannschaft könnten dabei sein.“ Doch der Vaihinger Trainer geht davon aus, dass aus den Reihen der üblichen Augsburger Angreifer fast keiner dabei sein wird, nachdem zuletzt Michael Schäfer, Steffen Sellmann und David Färber gleichzeitig ausgefallen waren.

 

„Wenn es gegen eine Mannschaft nicht klappt, die in dieser Saison noch keinen Sieg geholt hat, dann müssen wir den Fehler bei uns suchen“, sagt Knodel über die Erfolgsaussichten. Und er hat allen Grund, zuversichtlich in den Spieltag zu gehen. „Das Spiel müssen wir gewinnen“, sagt er. „Zumindest falls keiner krank wird. Aber im Moment sind alle fit.“ Dass sich die Kräfteverhältnisse rapide ändern können, je nachdem auf welcher Position es Ausfälle gibt, ist dem TVV-Trainer aber sehr wohl bewusst. „Die Infektionszahlen schießen durch die Decke, da wird es irgendwann auch uns erwischen“, sagt Knodel. Doch er hofft, dass dies – wenn überhaupt – erst nach dem DM-Endrunde in sechs Wochen passieren wird.


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