Zum Abschluss der Hauptrunde in der 2. Bundesliga West treffen die Vaihinger Faustballerinnen auf Bretten und Tiefenzhal.
Faustball.Von Michael Nachreiner
Das Ticket für die Aufstiegsspiele um den Sprung in die 1. Bundesliga Süd am 20. Februar beim TV Stammheim haben die Faustballerinnen des TV Vaihingen bereits gelöst, nachdem das Spiel in Waibstadt gegen den TV Bretten vor 14 Tagen mit 3:0 als Sieg für die Mannschaft von Trainer Carsten Reitschuster gewertet worden war (siehe „Wertung am grünen Tisch“). Dennoch ist der abschließende Spieltag der 2. Bundesliga West an diesem Sonntag (ab 11 Uhr) in der Sporthalle am Alten Postweg wichtig für den TVV-Übungsleiter. Das hat verschiedene Gründe.
„Ich möchte Erster bleiben“, erklärt Reitschuster, fügt aber hinzu: „Vom Titel kann man sich zwar nichts kaufen. Aber es kann Auswirkungen auf die Reihenfolge der Partien bei den Aufstiegsspielen haben, wobei auch das nicht wirklich kriegsentscheidend ist, ob wir zuerst gegen den Südersten oder den Südzweiten antreten müssen. Die wichtigste Begegnung wird die erste Partie sein – und die wird auf jeden Fall staffelintern stattfinden, also gegen den TV Waibstadt.“
Außerdem möchte Reitschuster die Chance noch mal nutzen, einige personelle Umstellungen unter Wettkampfbedingungen zu testen. „Unsere Zweitangreiferin Merle Bremer ist eine Allrounderin. Sie spielt in der Regel hinten, kann aber auch vorne rechts oder links auflaufen. Und in der Abwehr sind wir in der Mitte mit Natalie Lochmahr zwar gut aufgestellt. Wir haben aber auch andere Spielerinnen, die die Mitte gut spielen können. Und man muss ja immer darauf vorbereitet sein, dass bei den derzeitigen Inzidenzen jemand mal kurzfristig ausfällt“, berichtet der Vaihinger Trainer.
Der abschließende Hauptrundenspieltag unterm Kaltenstein bietet sich zumindest an, um einiges zu testen. Die Vaihingerinnen (18:2 Punkte) empfangen den Vorletzten TV Bretten (4:14) und den Viertletzten TSG Tiefenthal (8:10). „Gegen die Brettenerinnen haben wir in dieser Hallenrunde noch nicht gespielt. Deshalb bin ich gespannt. Angeblich hat eine Angreiferin wieder gespielt, die in der Feldsaison verletzt war“, erklärt Reitschuster. „Aber wenn ich mir die Ergebnisse der Brettenerinnen anschaue, dann müssen wir gewinnen.“ Das Gleiche gilt für die anschließende Partie gegen die TSG Tiefenthal. „Die Rheinland-Pfälzerinnen sind im Hinspiel in der W-Aufstellung mit vorgezogener Mitte gegen uns aufgelaufen. Wir spielen dafür allerdings zu viele druckvolle Bälle“, sagt der TVV-Übungsleiter.
INFO
Wertung am grünen Tisch
Rätselhaft Warum das vor zwei Wochen ausgefallene Spiel der 2. Faustball-Bundesliga West zwischen dem TV Vaihingen und dem TV Bretten in Waibstadt am grünen Tisch als 3:0-Sieg für die Vaihingerinnen gewertet worden ist, ist TVV-Trainer Carsten Reitschuster noch ein Rätsel. Die Staffelleitung hat sich bisher noch nicht geäußert. „Wir wussten, dass die Brettenerinnen wegen mindestens eines Corona-Falls und Verletzungen nicht spielen konnte. Doch meines Wissens kann man Partien verschieben, wenn man für drei Spielerinnen mit Attest nachweist, dass sie nicht einsatzfähig sind“, berichtet Reitschuster. Seine Vermutung: Da die Brettenerinnen sowieso schon einige Partien nachzuholen hatten, haben sie auf eine Austragung der beiden auf diesen Spieltag angesetzten Begegnungen gegen Vaihingen und Waibstadt verzichtet. Reitschuster: „Ich gehe davon aus, dass die Wertung bestehen bleibt. Das ist natürlich auch schön, Punkte am grünen Tisch zu bekommen. Aber eigentlich spiele ich lieber Faustball und coache die Spiele.“ Eines steht zumindest seit der Wertung fest: Die Vaihingerinnen haben das Ticket für die Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga Süd sicher, die am 20. Februar in Stammheim stattfinden. nac
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