[VKZ] Mit Waibstadt wartet erster Gradmesser

TVV-Faustballerinnen treffen am Sonntag in der Sporthalle am Alten Postweg auf den bisher ebenfalls noch ungeschlagenen TVW. Zweiter Gegner beim Heimspieltag ist der TV Langen, den die Vaihingerinnen im Hinspiel deutlich besiegt haben.

Von Michael Nachreiner Erstellt: 10. Dezember 2021
 
 

Faustball. Gewinnen die Faustballerinnen des TV Vaihingen beim Heimspieltag an diesem Sonntag (ab 11 Uhr) auch ihre Saisonspiele sieben und acht – gegen den TV Waibstadt und den TV Langen –, dann ist ihnen die Qualifikation für die Aufstiegsspiele praktisch nicht mehr zu nehmen. „Rechnerisch ist das zwar auch in diesem Fall noch nicht sicher. Aber wenn wir beide Spiele gewinnen, dann sehe ich uns bei den Aufstiegsspielen. Es müsste mit dem Teufel zugehen – also zu Beispiel, dass wir alle unsere weiteren Spiele wegen Corona absagen müssten und diese dann als verloren gewertet bekommen –, wenn wir uns in diesem Fall nicht qualifizieren würden“, sagt TVV-Trainer Carsten Reitschuster. „Und das wäre schon mal ein großer Schritt, um unser Ziel Aufstieg in die erste Liga zu erreichen.“

 

Anders als die bisherigen drei Doppelspieltage werden die Duelle in der Sporthalle am Alten Postweg kein Selbstläufer. „Es ist kein Geheimnis: Das Spiel gegen die Waibstädterinnen wird unser erstes Spiel gegen einen hochkarätigen Gegner. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass es eine spannende Partie wird“, erklärt Reitschuster. Denn wie die Vaihingerinnen sind die Kraichgauerinnen auch noch ohne Niederlage, haben allerdings erst halb so viele Begegnungen absolviert wie die Enzstädterinnen. Dass der TVW bisher ohne Punktverlust geblieben ist, hat seinen Grund, weiß der TVV-Übungsleiter. „Wenn ich mir die Aufstellung der Waibstädterinnen anschaue, dann ist das die U-19-Mannschaft, gegen die wir in der Feldsaison im Halbfinale der DM dieser Altersklasse gespielt haben“, sagt er. Auf Rasen setzten sich die Vaihingerinnen zwar souverän mit 11:8 und 11:5 durch. Doch Reitschuster warnt: „Die Waibstädterinnen spielen einen schönen Faustball. Sie beißen sich in die Bälle rein. Und sie können auch gute Angriffe setzen. Da müssen wir erst einmal so viel Druck aufbauen, damit sie unter Druck sind.“

 

Auf die Schwächen der Kraichgauerinnen aus den nationalen U-19-Titelkämpfen im Feld will er sich dagegen nicht verlassen. „Sie waren bei der DM etwas inkonstant“, erinnert sich Reitschuster. „Aber zum einen waren sie im Halbfinale froh, überhaupt einmal so weit gekommen zu sein. Zum anderen erwarte ich, dass sie sich weiterentwickelt haben.“

 

Es zählt aber sowieso nur der Sieg für die Vaihingerinnen. „Ich will auf jeden Fall ungeschlagen bleiben – am besten auch noch ohne Satzverlust“, erklärt Reitschuster. „Ein Satzverlust wäre aber kein Beinbruch, wenn wir das Spiel gewinnen.“

 

Nach dem Duell zwischen dem TV Waibstadt und dem TV Langen treffen die Vaihingerinnen im dritten Spiel des Tages auf die Südhessinnen. „Gegen Langen haben wir das Hinspiel schon deutlich gewonnen. Deshalb erwarte ich, dass wir auch das Rückspiel souverän gestalten“, sagt Reitschuster. „Dass wir einen deutlichen Sieg einfahren, muss auch unser Anspruch sein. Dazu dürfen wir uns aber selbst nicht im Weg stehen und die Langenerinnen nicht zu zu vielen Chancen kommen lassen. Das Spiel wird also wieder eine Konzentrationsaufgabe. Wir müssen voll bei der Sache sein. Da nimmt man auch für die Zukunft viel mit, wenn wir in solchen Spielen den Fokus ständig hochhalten.“

 

Zur Vorbereitung auf den Heimspieltag haben die Vaihingerinnen in der ersten Trainingseinheit in dieser Woche wieder an der individuellen Technik gearbeitet. „Da wir dienstags immer in der kleinen Sporthalle des Friedrich-Abel-Gymnasiums sind, können wir nicht an Angaben oder Rückschlägen feilen, sondern müssen uns auf die Abwehr konzentrieren. Da können wir an wirklich schwierigen Bällen arbeiten. Und in der zweiten Einheit ging es ums Zusammenspiel. Da haben wir viele Bälle in spielnahen Aufstellungen gespielt“, erzählt Reitschuster. Wichtig sei vor allem auch, „mutig im Spielaufbau zu sein“, sagt der TVV-Übungsleiter und ergänzt mit Blick auf das Duell mit dem TVW: „Gegen Waibstadt werden wir nicht oft Chancen bekommen, aus einem schlechten Zuspiel auf drei oder sogar mehr Meter zu punkten.“


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