[VKZ] TVV behauptet Platz zwei auch in Calw

Die Vaihinger Faustballer mischen in ihrem Kampf um den Klassenerhalt die 1. Bundesliga Süd auf. „Wir belohnen uns gerade für das Training und die gute Leistung“, freut sich Trainer Markus Knodel mit seiner jungen Mannschaft.

Erstellt: 27. November 2021
 
 

Faustball. In der 1. Faustball-Bundesliga Süd sorgt der TV Vaihingen gerade immer wieder für Überraschungen. Jetzt gelang der Mannschaft von Markus Knodel ein 5:2-Sieg gegen den TSV Calw, eins der Topteams in der Südstaffel der Bundesliga. „Wir belohnen uns gerade für das Training und die gute Leistung“, sagt Knodel. „Wir haben jetzt aber auch gerade das Spielglück, und das nutzen wir aus.“ Nach vier Siegen in Folge steht der TVV mit 8:0 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz – punktgleich mit Serienmeister TSV Pfungstadt.

 

Die Vaihinger mit ihrem sehr jungen Team – Jaro Jungclaussen ist mit seinen 24 Jahren der älteste Spieler – sind mit der Mission Klassenerhalt in die Saison eingestiegen. Jetzt eilen sie von Sieg zu Sieg und geben im Schnitt weniger als zwei Sätze ab. Doch beim Nachholspiel in Calw, das durch einige Corona-Fälle beim TSV nötig geworden war, zeigte sich auch, dass der Erfolg mit etwas Spielglück verbunden ist. „In den ersten zwei Sätzen haben wir sehr gut gespielt und im ersten überhaupt keinen Eigenfehler gemacht“, berichtet Knodel. „Calw hatte etwas Probleme und hat im Lauf des Spiels drei Zweitangreifer ausprobiert. Am Anfang hatten die Calwer auch Blockprobleme und haben ein paar Schlagfehler gemacht.“ Doch nach zwei mit 11:5 und 11:6 gewonnenen Sätzen, auf die der TVV weiter aufbauen wollte, drehte sich plötzlich das Spiel. „Da hatten wir ein paar Schlagfehler und Calw hat fehlerfrei gespielt“, berichtet der Übungsleiter der Gäste. „Raphael Schlattinger ist aber auch ein sehr guter Angreifer.“ Der dritte Durchgang ging mit 11:7 an den TSV Calw. Nach der ersten Pause verloren die Vaihinger gleich nochmal einen Satz, bis sie wieder zu ihrem Spiel von vorher zurückfanden – 8:11.

 

„Es sind Kleinigkeiten“, sagt Knodel. „Aber wir können uns befreien und kommen aus solchen Situationen wieder raus. Und es ist ja nicht so, dass wir gerade immer aus Zufall gewinnen würden.“ Im fünften Durchgang zeigten die Vaihinger wieder, wie gut sie spielen können und blieben fehlerfrei. „Den Calwern sind ein paar Fehler unterlaufen, das war gut für uns“, sagt der TVV-Trainer über den 11:6-Erfolg. „Der sechste Satz war dann aber der Knackpunkt. Wir lagen schon mit 2:6 hinten, haben eine Auszeit genommen und auf 6:6 ausgeglichen.“ Beim Stand von 7:7 hatte Vaihingen Pech mit einer Schiedsrichterentscheidung – der Unparteiische hatte bei einer Schlattinger-Angabe ins Aus nicht genau gesehen, wo der Ball aufgekommen war, und ließ den Spielzug wiederholen. Dieses Mal schlug der Ball ein, die Vaihinger schoben gleich noch einen eigenen Fehler nach und lagen mit 7:9 hinten. Doch mit einem guten Schlag befreiten sie sich aus der Angabe und ließen drei Punkte folgen – mit dem 11:9-Satzgewinn hatten sie endgültig die Weichen auf einen Sieg gestellt. „Dass wir mit 4:2 Sätzen in Führung gegangen sind, hat den Calwern das Genick gebrochen“, sagt Knodel. „Sie haben dann zahllose Fehler gemacht, und wir haben schnell mit 8:0 geführt.“ Den letzten Durchgang brachte Vaihingen souverän mit 11:3 über die Ziellinie.

 

Nach dem 5:2-Erfolg gegen die favorisierten Calwer ist der TVV-Trainer rundum zufrieden. „Es war ein sensationeller Start von uns“, sagt Knodel nach den vier Siegen in Folge. „Was soll man groß jammern?“ rkü


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