[VKZ] Steht Ahlhorn wieder im Weg?

TVV-Trainerin Koch sieht ASV, gegen den Enzstädterinnen noch nie gewannen, und Vaihingen als Favoriten auf Titel bei U-18-DM.

Von Michael Nachreiner Erstellt: 25. September 2021
 
 
 

Faustball. Nach der knappen Finalniederlage bei der DM der U-19-Faustballerinnen gegen den Ahlhorner SV sieht TVV-Trainerin Christina Koch ihren TV Vaihingen und die Niedersächsinnen auch vor den nationalen Titelkämpfen der U 18 in der Favoritenrolle. Kein Wunder, gehen doch beide Mannschaft mit beinahe unverändertem Kader auch in die deutschen Meisterschaft um den U-18-Titel. Beim TVV ersetzt Julie Schlemme Isabel Grau. Ricarda Stübbe, Klara Kilpper, Lea Schmidt, Lisa Knodel, Leoni Modenese und Eva Winkler waren auch vor zwei Wochen in der U 19 im Einsatz.

 

Die Favoritenrolle haben die Vaihingerinnen auch durchaus angenommen. „Es macht schon etwas mit einem, wenn man die letzten beiden Jahre immer mit einer Medaille von einer deutschen Meisterschaft nach Hause gekommen ist“, berichtet Koch. Abheben tun die Enzstädterinnen deshalb allerdings nicht. „Die Vorbereitung gehen die Mädels dennoch fokussiert an. Und auch die Trainingsinhalte ändern sich deshalb nicht“, erklärt die Übungsleiterin. „Denn wir wissen alle, dass wir bei einer DM nichts geschenkt bekommen.“

 

Auf den größten Goldkonkurrenten treffen die Vaihingerinnen bereits am heutigen Samstag (ab 10.30 Uhr) in der Vorrunde. „Ob es ein Vor- oder ein Nachteil ist, in der Vorrunde gegen den Ahlhorner SV zu spielen, weiß ich nicht“, erklärt Koch. „Aber ich gehe davon aus, dass wir beide Platz eins und zwei in der Gruppe unter uns ausmachen. Und dann können wir schon mal nicht im Halbfinale aufeinandertreffen.“

 

Eine weitere Niederlage gegen den ASV in der Vorrunde und damit das Verpassen der direkten Qualifikation fürs Halbfinale wäre für die TVV-Übungsleiterin allerdings kein Beinbruch. „Da wir eine stabile Abwehr und einen sauberen Spielaufbau haben, habe ich keine Angst vor dem Qualifikationsspiel zum Halbfinale, auch wenn es voraussichtlich am Sonntagmorgen feucht oder sogar nass sein wird“, erzählt Koch. „Außerdem kennen wir die drei Mannschaften, die ich in der anderen Gruppe vorne sehe und von denen eine unser Gegner im Qualispiel sein würde – den TV Brettorf, den TV Stammbach und den MTV Wangersen.“

 

Läuft alles nach Plan aus TVV-Sicht, stehen sich Ahlhorn und Vaihingen im Endspiel wieder gegenüber. Bisher hatten in diesem Duell immer die Niedersächsinnen die Nase vorn. „Irgendwann sind aber auch mal wir an der Reihe“, gibt sich Koch zuversichtlich, dass es endlich mit einem Sieg gegen den ASV bei einer Meisterschaft klappen wird. „Schließlich sind es nur noch kleine Nuancen, die den Unterschied machen. Wir sind auf dem gleichen Leistungsniveau.“ Doch bisher hat ASV-Angreiferin Jordan Nadermann immer zu Beginn eines Satzes zwei, drei Bälle ausgepackt, die „nicht zu erreichen“ (Koch) waren. Dadurch gingen die Ahlhornerinnen schnell in Führung und kontrollierten das Geschehen . „Sie blieben zwar auch danach noch druckvoll. Aber wenn der Ball schlecht lag, haben sie das Risiko rausgenommen“, berichtet Koch.


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