[VKZ] „Wir wollen auch aufsteigen, wenn wir da hinfahren“

Als Kür der Spielzeit 2021 kämpfen die TVV-Faustballerinnen um den Sprung in die erste Liga. Das Saisonziel ist bereits erreicht.

Von Michael Nachreiner Erstellt: 13. August 2021
 
 
 

Bad Staffelstein/Vaihingen. Nach der Pflicht, der Hauptrunde in der 2. Bundesliga West, kommt für die Faustballerinnen des TV Vaihingen mit den Aufstiegsspielen an diesem Wochenende in Bad Staffelstein die Kür. „Das Saisonziel war das Erreichen der Aufstiegsspiele. Das haben wir geschafft“, berichtet TVV-Trainer Carsten Reitschuster, der von Pirmin Neuberger an der Seitenlinie unterstützt wird. Doch lax an die Aufgabe in Oberfranken herangehen, kommt für den Übungsleiter nicht in Frage. „Wenn wir da hinfahren, dann wollen wir auch den Aufstieg schaffen. Und ich sehe durchaus auch Chancen. Wir haben uns gut entwickelt – auch individuell – und können gut mitspielen“, erklärt Reitschuster, fügt aber hinzu: „Die Enttäuschung dürfte in diesem Jahr aber noch überschaubar sein, wenn es nicht klappt.“

 

Die Vaihingerinnen haben es am Samstag (ab 12.30 Uhr) in der Vorrundengruppe A zunächst mit dem Ersten der 2. Bundesliga Süd, dem SV Görlitz, und dem Vorletzten der 1. Bundesliga Süd, dem TSV Gärtringen, zu tun. Sie müssen mindestens Zweiter werden, um am Sonntag (ab 11 Uhr) um einen der beiden freien Plätze in der ersten Liga spielen zu dürfen. Dort warten im Modus jeder gegen jeden der Erste und Zweite der anderen Vorrundengruppe – entweder der TV Käfertal (Erster 2. Bundesliga West), der TV Stammheim (Zweiter 2. Bundesliga Süd) oder der TSV Staffelstein (Letzter 1. Bundesliga Süd), wobei die Ergebnisse aus der Vorrunde gegen die Teams mitgenommen werden, die es in die Endrunde schaffen. „Wir müssen in beiden Vorrundenspielen Vollgas geben. Denn wenn es in der Endrunde um die Platzierung geht, könnte es auf die Sätze ankommen“, erklärt Reitschuster.

 

Beide Gegner der Vaihingerinnen in der Vorrunde bringen ähnliche Voraussetzungen wie der TVV mit. „Sowohl Gärtringen als auch Görlitz haben relativ junge Teams – vor zwei Jahren in der U 18 haben wir gegen einen Großteil gespielt –, die von erfahreneren Spielerinnen verstärkt werden. Beide Mannschaften haben sich aber seit der U 18 weiterentwickelt. Da ist die Frage, wer hat den größten Sprung gemacht?“, sagt Reitschuster.

 

Der Übungsleiter sieht sein Team aber gut vorbereitet. „Wir haben viele Sonderschichten geschoben, waren bis zu vier Mal in der Woche auf dem Platz“, erzählt Reitschuster. Das Hauptaugenmerk lag darauf, „verschiedene Aufstellungen zu testen, damit alles passt. Denn wir haben viele Spielerinnen, die sehr variabel sind. Dann haben wir an der Abwehr von einfachen, aber auch schwierigen Bällen gearbeitet und daran, sich gegenseitig abzudecken. Dabei habe unter anderem auch ich auf die Mädels geschlagen, damit sie härtere Schläge abwehren müssen und ein anderes Schlagbild sehen. Und zuletzt haben wir viel gespielt“, berichtet der TVV-Trainer.


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