[VKZ] Möglichst Rechenspiele vermeiden

Vaihingerinnen wollen mit zwei Siegen sicher das Ticket für die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga lösen.

Von Michael Nachreiner Erstellt: 9. Juli 2021
 
 

Bretten/Vaihingen. Rechnerisch würde den Faustballerinnen des TV Vaihingen beim zweiten und schon letzten Spieltag der verkürzten Feldsaison in der 2. Bundesliga West wahrscheinlich ein Sieg reichen, um Platz zwei zu erreichen und damit das Ticket für die Aufstiegsspiele zu lösen. Carsten Reitschuster will sich aber auf keine Was-wäre-wenn-Deutungen einlassen. „Da rechne ich gar nicht groß rum“, sagt der TVV-Trainer. „Zwei Siege reichen auf jeden Fall für den zweiten Tabellenplatz in der Staffel. Erst, wenn wir ein Spiel am Wochenende verlieren, fange ich an zu rechnen.“ Die Vaihingerinnen treffen an diesem Sonntag (ab 11 Uhr) beim TV Bretten auf die Gastgeberinnen vom TVB und den TV Hohenklingen.

 

Und Rang zwei möchte Reitschuster mit seiner Mannschaft auch souverän erreichen. Schließlich hat er die Vaihingerinnen vor Saisonbeginn als mindestens die zweite Kraft in der Liga hinter oder sogar auf Augenhöhe mit dem TV Käfertal gesehen. „Jetzt müssen wir unseren Ankündigungen aber auch Taten folgen lassen“, fordert er.

 

TVV trifft auf die auf dem Papier schwächsten Teams der Staffel

 

Von Vorteil könnte sein, dass die Vaihingerinnen mit dem TV Hohenklingen und dem TV Bretten auf die beiden auf dem Papier schwächsten Mannschaften der Staffel treffen. „Diese Einschätzung der Stärke der Teams scheint sich zumindest durch die bisherigen Ergebnisse zu bestätigen“, erklärt Reitschuster.

 

Viele Rückschlüsse auf die Gegner hat der TVV-Trainer aber noch nicht ziehen können. Wenigstens hat er die Hohenklingerinnen am ersten Spieltag in Tiefenthal schon einmal beobachten können. „Ich bin gespannt, in welcher Aufstellung sie auflaufen. Ihre gute Schlagfrau aus den vergangenen Jahren, Lena Feltl, war in Tiefenthal nicht mit dabei, steht aber auch nicht mehr im bei der Deutschen Faustball Liga (DFBL) hinterlegten Kader“, berichtet Reitschuster. Die Brettenerinnen sind dagegen ein unbeschriebenes Blatt für den Übungsleiter. „Sie kenne ich gar nicht. Ich kann nur von den bisherigen Ergebnissen einige Rückschlüsse ziehen. Aber es ist ein Heimspieltag für sie. Deshalb werden sie alles reinhauen“, erklärt der TVV-Trainer.

 

Deshalb hat er sich in den wenigen Trainingseinheiten seit dem Spieltag in Tiefenthal auch auf die eigenen Schwächen konzentriert. „Wir haben an Kleinigkeiten gearbeitet, die aber den Unterschied ausmachen können: beispielsweise an den richtigen Laufwegen, aber auch an der Aufmerksamkeit, diese überhaupt zu erkennen“, erzählt Reitschuster.

 

Natalie Lochmahr gibt ihr Debüt im Vaihinger Dress nach ihrer Rückkehr

 

Darüber hinaus ging es auf dem Sportplatz am Alten Postweg viel darum, sich einzuspielen. Denn anders als in Tiefenthal steht in Bretten mit Rückkehrerin Natalie Lochmahr wieder die erfahrenste Mittespielerin zur Verfügung. Am ersten Spieltag war auf dieser Position Merle Bremer aufgelaufen. „Wir haben also daran gearbeitet, in der Aufstellung zu spielen, in der wir am Wochenende auflaufen wollen“, sagt Reitschuster. Ob Bremer dann wieder auf eine der Angreiferinnen-Positionen wechselt – in der Vergangenheit hatte sie den Hauptschlag übernommen –, lässt der Vaihinger Übungsleiter offen. „Merle ist sehr flexibal einsetzbar. Sie kann vorne rechts spielen, aber auch links übernehmen, sollte es bei Ricarda Stübbe nicht so laufen wie bisher. Und sie kann auch in der Abwehr auflaufen“, erklärt Reitschuster.


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