[VKZ] „Vier Punkte sind auf jeden Fall eingeplant“

Die Faustballer des TV Vaihingen treffen beim SV Kubschütz auf die Gastgeber und den ASV Veitsbronn. Gegen beide Mannschaften sollten Siege her, auch wenn der SVK mit zwei Erfolgen aus den ersten beiden Partien einen fast perfekten Saisonstart hingelegt hat.

Von Michael Nachreiner Erstellt: 2. Juli 2021
 
 
 

Kubschütz/Vaihingen. Bereits nach dem ersten Doppelspieltag in der Feldsaison der 2. Bundesliga Süd mit der Niederlage gegen den TV Augsburg stehen die Faustballer des TV Vaihingen unter Druck. „Unsere Situation könnte entspannter sein. Die Niederlage gegen Augsburg war unnötig. Aber so was kommt im Sport halt vor, sonst wäre es nicht so interessant“, berichtet TVV-Trainer Markus Knodel und ergänzt: „Jetzt haben wir unseren Freischuss schon vergeben. Durch die Niederlage müssen wir erst einmal wieder Zweiter werden, damit wir das Ticket für die Aufstiegsspiele lösen.“

 

Viel vorzuwerfen hat Markus Knodel seinen Spielern aber nicht. „Wir haben eigentlich gut gespielt. Unser Angreifer Johannes Jungclaussen konnte einfach irgendwann nicht mehr. Warum – kann er sich selbst nicht erklären“, erzählt der Übungsleiter. Dennoch hat er zwei Lehren aus dem ersten Doppelspieltag gezogen: Zum einen hat er die TVV-Angreifer in der Trainingseinheit am Mittwoch etwas mehr getriezt. „Das bringt für den Spieltag jetzt in Kubschütz aber nicht wirklich etwas. Durch eine Einheit baut man nicht so viel Kondition auf“, erklärt Markus Knodel. Zum anderen wird der Trainer in Zukunft keine Rücksicht mehr auf die zweite Mannschaft in der Schwabenliga nehmen. „Es bringt nichts, wenn wir Einsätze unser anderen guten Spieler aufsparen, damit sie weiter für die Reserve einsatzbereit sind, dann aber nicht das Ticket für die Aufstiegsspiele lösen“, berichtet der TVV-Übungsleiter.

 

Als erste Konsequenz werden zum zweiten Doppelspieltag der Saison am morgigen Samstag (ab 15 Uhr) beim SV Kubschütz Angreifer Michael Knodel und Allrounder Andreas Knodel, dessen Platz sein Vater und Trainer Markus Knodel in der ersten Mannschaft eher vorne an der Leine sieht, das Bundesligateam ergänzen. Dafür muss Jakob Kilpper, der sich gerade mitten in einer Prüfungsphase befindet, in Sachsen passen, wo es zunächst gegen die Gastgeber und anschließend gegen den ASV Veitsbronn geht – die Reihenfolge der Spiele wurde gedreht, weil die Knodel-Familie direkt nach der zweiten Partie wieder in Richtung Vaihingen aufbrechen will, weil am Morgen darauf ein Spieltag in der Schwabenliga ansteht.

 

Denn vier Punkte auf der Habenseite sind für die Vaihinger an diesem Wochenende eigentlich Pflicht. „Ich bin immer vorsichtig mit dem Begriff ,Pflicht‘. Es kann so schnell etwas Unvorhergesehenes passieren“, erklärt Markus Knodel. „Aber vier Punkte sind auf jeden Fall eingeplant. Und wenn wir aufsteigen wollen, sind das auch zwei Mannschaften, gegen die wir gewinnen müssen.“

 

Dass es nun zuerst gegen den SV Kubschütz geht, empfindet Markus Knodel sogar als Vorteil, „vorausgesetzt die Gastgeber sind wirklich besser als die Veitsbronner“, erklärt er. Beim SVK hängt viel von Hauptangreifer Kai Mörbe ab. „Er ist aber eine Wundertüte. Er hat viel Talent und war früh hoch aufgeschossen. Schon in der U 12 hat er über die Leine schauen können. Und er war auch immer schon stämmig. Deshalb ist er ein schlagfreudiger Anfreifer“, berichtet Markus Knodel. „Allerdings hatte er immer wieder mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. Dadurch, dass jetzt seit rund anderthalb Jahren wegen der Pandemie nicht wirklich ein Spielbetrieb stattfand, ist es schwer zu sagen, wie sein Fitnesszustand aktuell ist. Außerdem haben wir eine stabile Abwehr. In der Jugend hatten wir ihn immer gut im Griff – vor allem hintenraus.“

 

Der zweite Vaihinger Gegner an diesem Spieltag, der ASV Veitsbronn, ist vom Papier her der leichtere. „Ganz ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was auf uns zukommt. Von den Spielern kenne ich nur Karsten Breinig, auf den wir vor Jahren schon mal mit unserer zweiten Mannschaft in den Aufstiegsspielen getroffen sind“, berichtet Markus Knodel. Die Veitsbronner auf die leichte Schulter zu nehmen, davor warnt der TVV-Trainer aber. „Es sind keine schlechten Spieler, auch wenn sie in die Jahre gekommen sind. Aber wenn ein Team etwas älter ist, kann sein Können bei so einem Spieltag auch mal aufblitzen“, erklärt der Vaihinger Übungsleiter.


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