[VKZ] Nach Matchball gegen die Gastgeber gibt TVV das Spiel noch ab

Die Faustballer aus Vaihingen müssen sich beim TV Augsburg mit einem 2:3 begnügen, nachdem sie den TV Neugablonz klar in drei Sätzen geschlagen haben.

Erstellt: 28. Juni 2021
 
 

Augsburg/Vaihingen (rkü). Ein Doppelsieg wäre so wichtig gewesen – und er war auch in greifbarer Nähe. Doch in ihrem zweiten Spiel des Tages ist den Faustballern des TV Vaihingen die Luft ausgegangen. Gegen den TV Augsburg kassierten sie eine vermeidbare 2:3-Niederlage, nachdem sie den TV Neugablonz mit 3:0 vom Platz gefegt hatten. Damit steigt der Aufstiegskandidat aus Vaihingen auf dem dritten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Süd ein.

 

Im ersten Saisonspiel haben die Vaihinger Faustballer eindrucksvoll gezeigt, wie stark sie spielen können. „Da haben wir mannschaftlich geschlossen ein gutes Spiel abgeliefert“, freut sich TVV-Trainer Markus Knodel. „Das war überlegt, clever und rundum gut.“ Dementsprechend kurz fiel die Vorstellung aus. Vaihingen gewann mit 11:4, 11:7 und 11:4. Die beiden anderen Begegnungen des Spieltags dauerten mit jeweils fünf teils sehr engen Sätzen deutlich länger. Und es lag beileibe nicht nur am Gegner, dass die Vaihinger den Auftakt so deutlich dominierten. „Im ersten und dritten Satz sind wir ohne Schlagfehler geblieben und haben eine gute Abwehr gezeigt“, lobt Knodel. „Und auch der zweite war souverän.“

 

Umso ärgerlicher war es, gegen den zuvor von Neugablonz geschlagenen TV Augsburg zum Abschluss des Nachmittags in fünf Sätzen zu verlieren. „Im ersten Satz haben wir souverän gespielt, im zweiten gegen den Wind hatten wir schon Probleme“, berichtet der TVV-Trainer. „Im dritten hatten wir einige Eigenfehler. Aber da haben wir wieder mit dem Wind gespielt.“ Diese drei Durchgänge endeten 11:5, 8:11 und 11:6 aus Vaihinger Sicht. Anstatt aber dann den Sack zuzumachen, musste Knodel mit ansehen, wie sein Team immer größere Schwierigkeiten bekam. „Da ging unseren Angreifern die Puste aus“, berichtet er. „Die waren ein bisschen platt.“ Warum das so war, kann der Übungsleiter nicht sicher sagen, denn „ein bisschen dämpfig war es für alle gleich“ (Knodel).

 

Johannes Jungclaussen sollte sich im Vaihinger Spiel vorne an der Leine um alles kümmern. „In Pfungstadt hatte er nur vorne rechts und als Ergänzung gespielt“, berichtet Knodel. „Außerdem war er längere Zeit verletzt.“ Vielleicht lag es daran, dass nach acht Sätzen in Folge die Kräfte schwanden? „Wir hatten immer nur Training und nie Spiele unter Wettkampfbedingungen“, erzählt Knodel. „Und beim einzigen Turnier, das wir gespeitl haben, war Johannes beim Lehrgang der Nationalmannschaft.“ Ein Wechsel auf Jakob Kilpper brachte aber auch nicht die erhoffte Wende. Knodel: „Er hat es in der Halle gut gemacht, aber Jakob hat eher Abwehr gelernt als Hauptschlag.“ Dazu kam, dass die Augsburger, die gegen Neugablonz noch einige Schwierigkeiten hatten, deutlich sicherer spielten als zuvor. „Gegen uns sind sie immer besser geworden“, berichtet Knodel. Im vierten Durchgang führten die Vaihinger zwar die meiste Zeit, hatten auch mit 10:9 Matchball. „Augsburg hat es in der Situation aber sehr gut gemacht und ist mit dem Druck klargekommen“, sagt der TVV-Trainer, dessen Team kurze Zeit später mit 10:11 erstmals hinten lag und sich mit 12:14 geschlagen geben musste. Nach Sätzen stand es 2:2. „Im letzten Satz haben die Augsburger aber gar keine Schlagfehler gemacht“, berichtet Knodel. „Dann kippt so ein Spiel auch schonmal.“ Ganz so fehlerfrei war der Vaihinger Angriff nicht, dazu kam auch eine teils sehr starke Abwehr der heimischen Verteidiger – der entscheidende Satz ging mit 11:7 an den TV Augsburg.

 

TV Vaihingen: Johannes Jungclaussen, Jaro Jungclaussen, Jacob Jungclaussen, Jakob Kilpper, Max Winkler, Nils Hantke.


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