[VKZ] Knodel sieht Segnitz und Lola knapp vorne

Für Trainer des TVV sind die beiden Teams die stärksten bei der DM. „Dahinter können wir eine gute Rolle spielen“, ist er sich sicher.

Von Michael Nachreiner | Erstellt: 19. September 2020
 
 
 

Hohenlockstedt/Vaihingen. Die Favoritenrolle wie vor der Feld-DM der U-18-Faustballer liegt an diesem Wochenende, wenn in Hohenlockstedt um den nationalen Titel gespielt wird, nicht beim TV Vaihingen. „Während wir mit Jakob Mahn, Jacob Jungclaussen und Tobias Maurer drei U-18-Nationalspieler verloren haben, hatten der TV Segnitz und der TSV Lola keine Abgänge. In Segnitz sind noch sechs, bei Lola drei Nationalspieler aktiv. Deshalb gehe ich davon aus, dass sie ganz weit vorne dabei sein werden“, erklärt TVV-Trainer Markus Knodel. „Dahinter können aber wir eine gute Rolle spielen.“ Das Minimalziel von Michael Knodel, Robin Mezzanotte, Maximilian Zöhrer und Paul Jantzen, die zum letzten Mal bei einer Jugend-DM auflaufen dürfen, sowie Andreas Knodel, Julian Fanz und Jochen Michaelis ist Platz sechs.

Dass die Vaihinger ihr Minimalziel erreichen können, steht außer Frage. Die Qualität ist trotz der Abgänge der drei Nationalspieler im vergangenen Herbst immer noch hoch. Andreas Knodel und Maximilian Zöhrer trugen auch schon das Trikot der U-18-Nationalmannschaft. Und Michael Knodel hat schon viel Erfahrung als Schlagmann in der 1. Bundesliga Süd der Männer gesammelt. „Außerdem sind wir tendenziell eher an der Altersgrenze. Da hat man in der Regel Vorteile“, berichtet Markus Knodel, schränkt aber gleich wieder ein: „Das ist bei Segnitz und Lola auch der Fall. Darüber hinaus ist es dieses Mal sehr schwierig, die anderen Teams einzuschätzen. Es gab keine Jugendwettkämpfe seit den Hallen-Regionalmeisterschaften im Februar. Man weiß also vor allem nicht, wie die einzelnen Mannschaften trainiert haben.“

Die Vaihinger haben sich auf jeden Fall akribisch auf die Meisterschaft vorbereitet. „Seit bekannt ist, das wir die DM spielen, machen die Jungs eigenständig Sondertraining“, erzählt der TVV-Übungsleiter. Wie heiß die Nachwuchsfaustballer von der Enz auf die Titelkämpfe sind, zeigt auch der Fakt, dass die interne Whats-App-Gruppe sofort nach der Veröffentlichung des Protokolls der Deutschen Faustball-Liga (DFBL), dass die Jugendtitelkämpfe stattfinden, in „Road to Quarantäne“ umbenannt wurde. Allerdings habe man doch gemerkt, dass rund zweieinhalb Monate Faustballverbot wegen des Corona-Lockdowns herrschte. Deshalb schaute Markus Knodel, dass die TVV-Nachwuchsfaustballer „am Ball wieder fit werden. Die Abläufe waren nicht mehr so automatisiert.“

Und dann hofft er, dass er mit seinem Team bei der DM den MTV Wangersen, den TSV Burgdorf sowie den Großenasper SV hinter sich lässt, Vaihingen also mit dem TSV Lola um den Gruppensieg in der Vorrunde spielt – am besten mit dem besseren Ende für den TVV. „Wenn wir uns als Gruppenerster direkt für das Halbfinale qualifizieren, treffen Segnitz und Lola voraussichtlich schon im anderen Halbfinale aufeinander. Und wenn die beiden stärksten Mannschaften bei dieser DM bereits in der Vorschlussrunde gegeneinander spielen, kann das für uns nur von Vorteil sein“, berichtet Markus Knodel.


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