[VKZ] „Ein Zwei-Spiele-Polster über den Jahreswechsel wäre ein Traum“

TVV-Faustballern steht in Knittlingen gegen Hohenklingen eine richtungsweisende Partie bevor

Von Michael Nachreiner | Erstellt: 13. Dezember 2019
 
 

„Man muss nur die Tabelle anschauen“, sagt TVV-Trainer Markus Knodel, dann weiß man, welche Bedeutung das Duell der 1. Faustball-Bundesliga Süd zwischen dem TV Hohenklingen und dem TV Vaihingen hat. „Wenn wir gewinnen haben, wir vier Punkte Vorsprung auf den TVH. Und so ein Zwei-Spiele-Polster über den Jahreswechsel wäre ein Traum“, erklärt der Übungsleiter.

 

Knittlingen/Vaihingen. Mit 4:8 Punkten aus sechs Partien stehen die Faustballer des TV Vaihingen aktuell auf dem drittletzten Platz der 1. Bundesliga Süd, der den Klassenerhalt bedeutet. Der TV Hohenklingen rangiert mit 2:6 Zählern einen Platz dahinter auf dem ersten Abstiegsrang. Nachholspiele stehen für den TVH noch gegen den Zweiten TV Käfertal und den Dritten TV Unterhaugstett an. „Mit einem Sieg am Samstag um 19 Uhr in Knittlingen können wir uns absetzen. Da können wir eine richtige Distanz aufbauen“, sagt Markus Knodel. Denn die Hohenklingener hätten auch nur die gleichen Kandidaten, gegen die sie in der Liga Punkte holen können, ist sich der TVV-Trainer sicher – die beiden Aufsteiger TV Waibstadt und TV Stammheim. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sie gegen andere Mannschaften gewinnen, ist genauso wie bei uns nicht groß“, fügt Knodel hinzu.

 

Allerdings sind die Hohenklingener ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt Papier für den Vaihinger Übungsleiter. „Zwar kenne ich Marco Kühner, mit dem ich beim TV Bretten noch zusammengespielt habe. Er ist aber verletzt. Auch ist mir Markus Schweigert aus der Zeit bekannt, als der TV Öschelbronn noch in der ersten Liga gespielt hat. Angreifer Bastian Dangel habe ich zuletzt auf einem Turnier gesehen. Und Adrian de Lecasse kenne ich aus der U-18-Auswahl des Schwäbischen Turner-Bunds (STB), bei der ich Trainer bin“, berichtet Knodel. „Doch in der Regel sind die Hohenklingener in den letzten Jahren immer wieder mit wechselndem Personal aufgelaufen. Außerdem haben sie meist nicht in der Liga gespielt, die ich im Blick hatte.“

 

Dass er kaum Kenntnisse über die Stärken und Schwächen der Gastgeber hat, sieht der TVV-Übungsleiter allerdings nicht als Nachteil. „Einige Spieler von uns wie zum Beispiel Nils Hantke und Max Winkler haben einige Zeit in der 2. Bundesliga gespielt – entweder in unserer zweiten Mannschaft oder beim NLV Vaihingen. Sie sind öfters gegen Hohenklingen aufgelaufen. Und Tipps lasse ich mir immer gerne geben“, erklärt Knodel. „Außerdem ist es nicht ganz so wichtig wie bei manchen anderen Mannschaftssportarten, dass man sich explizit auf den Gegner vorbereitet. Zum einen kontrolliert immer nur ein Team den Ball, je nachdem auf welcher Spielhälfte er ist. Zum anderen kann man sich noch einen guten Überblick über manche Stärke beim Einspielen machen. Und darüber hinaus hat man die Möglichkeit, durch Ansprache oder personelle Wechsel direkt Einfluss während der Partie zu nehmen.“

 

Dennoch warnt der Vaihinger Trainer. „Das wird kein einfaches Spiel. Wir dürfen nicht denken, dass wir da mal hingehen und einfach was mitnehmen“, erklärt Knodel. „Das zeigen auch die Ergebnisse. Die Hohenklingener haben immer Sätze mitgenommen.“ Zumal die Halle in Knittlingen etwas gewöhnungsbedürftig sei, da sie einen Schwingboden besitzt. „Das ist aber nicht mehr so ein Problem wie in der Vergangenheit. Unsere Angreifer brauchen nicht mehr die extrem hohen Zuspiele wie beispielsweise Kolja Meyer, damit er seinen Preller anbringen kann“, erklärt Knodel.


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