[VKZ] TVV ist in Käfertal der Außenseiter

Vaihinger Faustballer rechnen sich beim DM-Dritten kaum Chancen aus

Von Ralph Küppers | Erstellt: 6. Dezember 2019
 
 
 

Käfertal/Vaihingen. Wenn die Faustballer des TV Vaihingen am Sonntag zum TV Käfertal fahren, sieht TVV-Trainer Markus Knodel die Vaihinger ganz klar in der Außenseiterrolle. „Käfertal hat vor zwei Jahren Silber bei der DM geholt, vor einem Jahr Bronze“, sagt er. „Die Mannschaft hat mehrere Nationalspieler. Da muss man ehrlich sein: Am Sonntag wird nicht viel zu holen sein.“ Das Spiel der 1. Bundesliga Süd beginnt um 15 Uhr in Mannheim-Käfertal.

 

Eine Woche nach dem überraschenden Sieg gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf muss die junge Vaihinger Mannschaft jetzt gegen das starke Team aus der Quadratestadt ran. „Käfertal ist für mich nach Pfungstadt die stärkste Mannschaft“, sagt Markus Knodel. Er geht davon aus, dass sich sein Eindruck der vergangenen Jahre auch am Sonntag wieder bestätigt. Ob Nationalangreifer Marcel Stoklasa schon wieder fit ist, weiß er zwar nicht. „Aber die Käfertaler haben außer ihm nochmal zwei starke Angreifer“, sagt der TVV-Trainer. „Und mit Oliver Späth als Top-Abwehrspieler sehe ich die Mannschaft als klaren Teilnehmer der deutschen Meisterschaft. Wenn sie nicht als Ausrichter sowieso dabei wäre, würde sie sich wohl sicher qualifizieren.“

 

Dass Käfertal in dieser Hallensaison schon ausgerechnet gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf verloren hat, den die Vaihinger am vergangenen Samstag in heimischer Halle schlugen, verbucht Markus Knodel unter: „Das kann immer mal passieren.“ Dass dann gerade Kellerkind Vaihingen gegen die gleiche Mannschaft gewinnt, kam auch für den Übungsleiter völlig überraschend. Natürlich habe sein Team den Erfolg vor einer Woche entsprechend gefeiert. „Das war Balsam auf die Seele, nachdem wir in der Saison davor ständig verloren haben“, sagt Markus Knodel. „Am Samstag war eine nette, gelöste Stimmung bis spät in die Nacht. Vor allem, weil wir nicht mit dem Sieg gerechnet hatten.“ Doch jeder in der Mannschaft wisse, dass dieser Erfolg nicht überbewertet werden dürfe. „Bei Schweinfurt haben zwei Abwehrspieler gefehlt, da musste Fabian Sagstetter überall eingreifen. Das wird uns bei den Käfertalern nicht passieren. Da gibt es überall Nationalspieler“, sagt Markus Knodel. „Vielleicht gewinnen wir einen Satz. Das wichtige Spiel für uns ist sowieso erst das in einer Woche.“ Da spielt der TV Vaihingen auswärts gegen den TV Hohenklingen, Vorletzter der Südstaffel.

 

Gleichwohl werde der TVV auch in Mannheim nicht mit einem B-Team auflaufen. „Ich gehe davon aus, dass wir komplett sind“, kündigt der Übungsleiter an. „Und wir nehmen auch Michael Knodel mit.“ Er war zwar bis zuletzt für den Stamm der zweiten Mannschaft eingeplant, die in der 2. Bundesliga Süd ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft. „Aber die spielt erst wieder am 22. Dezember“, sagt Markus Knodel. „In Käfertal ist natürlich nicht das Spiel, in dem wir Michael festspielen müssen. Aber eine Woche später gegen Hohenklingen gibt es kein Zögern.“ Darum kann der 18-Jährige ebensogut auch jetzt schon zum Einsatz kommen, wenn die Aussicht besteht, dass sich am Spiel der Vaihinger etwas zum Guten verändern lässt.


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