[VKZ] Neues Vaihinger Faustballteam mit Achtungserfolg

TVV verliert beim TSV Pfungstadt den dritten Satz erst mit 14:15

Pfungstadt/Vaihingen (rkü). Es war eine reife Leistung, die der TV Vaihingen beim Serienmeister TSV Pfungstadt gezeigt hat. Das rundumerneuerte Team aus der Enzstadt verlangte gleich zum Saisonauftakt dem haushohen Favoriten weit mehr ab, als dieser erwartet hatte. Trotz der 0:5-Niederlage gingen die Vaihinger erhobenen Hauptes vom Platz.

„Es war ein super starkes Spiel von uns“, freut sich Holger Jungclaussen, der die Vaihinger Mannschaft nach Hessen begleitet hat – der etatmäßige Trainer Markus Knodel war zeitgleich bei der A-Jugend in Unterhaugstett im Einsatz. „Wir sind mit der Einstellung hingegangen, wenn wir fünf Punkte pro Satz holen, dann ist das schon gut“, berichtet der Coach. „Dass wir gleich im ersten Satz neun Punkte geholt haben, hat uns sehr überrascht.“ Dabei war das Team aus Pfungstadt nicht mit einer B-Mannschaft gegen den vermeintlich schwachen Gegner aufgelaufen, betont Holger Jungclaussen. „Patrick Thomas hat die ganze Zeit durchgespielt. Und er hat unserem Spiel wirklich etwas entgegenstellen müssen“, sagt er über den aktuell wohl weltbesten Angreifer. „Einer unserer Vorteile war, dass Tobias Knodel als Hauptangreifer für die Gegner völlig ungewohnt war. Sie kennen ihn kaum.“ So habe beispielsweise Johannes Jungclaussen, der Auricher in Reihen des hessischen Teams, nach dem Spiel Knodels Angaben als „sehr unangenehm abzuwehren“ bezeichnet. Zum einen, weil sie ungewohnt waren, andererseits aber auch, weil der Vaihinger Angreifer volles Risiko ging. „Unsere Ansage hieß: ,Hau drauf!‘, weil wir im Spiel gegen Pfungstadt so oder so nichts zu verlieren hatten“, bestätigt Holger Jungclaussen. Dass dann beim Stand von 14:14 im dritten Satz eine risikoreiche Angabe von Knodel ins Aus gegangen ist, sei die logische Folge – ohne Risiko wäre Pfungstadt gar nicht beizukommen gewesen.

Dass es überhaupt so weit gekommen ist, gegen die Hessen in einem Durchgang mehrmals Satzball zu haben, war für das frisch zusammengewürfelte Bundesligateam des TVV ein großer Erfolg. „Es lag mit an den mäßigen Bodenverhältnissen“, sagt Holger Jungclaussen. „Aber wir dürfen uns jetzt von der guten Leistung nicht blenden lassen. Trotz des Riesenspiels sind wir in der Liga nicht weiter vorne als vorher. Gegen Pfungstadt gut gespielt zu haben, heißt nicht, dass wir gegen eine der schwächeren Mannschaften gewinnen werden.“ Schließlich habe es in jedem Satz auch die Stockfehler gegeben, die sich mit der Nervosität einer jungen Mannschaft erklären lassen, unterm Strich aber auch zwei mögliche Satzgewinne gekostet haben. Bei dem 9:11, 7:11, 14:15, 4:11 und 7:11 war der vierte Satz so deutlich, weil nach der Pause ein kräftiger Schauer kam und zugleich Patrick Thomas gut getroffen hat.

TV Vaihingen: Tobias Knodel, Jakob Mahn, Jacob Jungclaussen, Tobias Maurer, David Fanz.


Kommentare

Kommentar verfassen