VKZ: Stark gespielt, aber wieder nichts gewonnen

Faustballerinnen zeigen in Landshut erhebliche Leistungssteigerung

Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 20. November 2017

Landshut/Vaihingen. Nach ihrem völlig verkorksten Saisonauftakt – die Faustballerinnen des TV Vaihingen hatten am ersten Hallenspieltag der 1. Bundesliga Süd in heimischer Halle beide Spiele mit 0:3 verloren – haben die Vaihingerinnen gestern eine stark ansteigende Formkurve gezeigt. Allerdings reichte es noch nicht, um zu gewinnen. Beim Spieltag in Landshut verlangten sie der gastgebenden TGL allerdings alles ab, ehe die Landshuterinnen mit 3:2 gewannen. Der TV Obernhausen war dann eine Nummer zu groß und gewann mit 3:0 gegen den TV Vaihingen, der jetzt 0:8 Punkte auf dem Konto hat.

 

„Das wichtigste war, dass wir viel besser gespielt haben als vor einer Woche“, betont Zuspielerin Natalie Lochmahr. Nach wenig Vorbereitung war die Mannschaft recht untrainiert gestartet. Seitdem haben die Vaihingerinnen das Zusammenspiel verbessert. „Darum hat es dieses Mal besser geklappt“, freut sich Lochmahr. „Im Spiel gegen Landshut hatten wir Angaben und Rückschläge der Gegnerinnen großteils im Griff. Aber ein paar Zauberbälle von Kerstin Störinger konnten wir nicht abwehren. Es gab aber keinen großen Unterschied zwischen beiden Mannschaften.“ Bis zum Schluss war die Partie offen und geprägt von kämpferischem Einsatz.

 

„Immer wenn wir mit unserem Ball auf der einen Hallenseite gespielt haben, haben wir gewonnen“, berichtet Lochmahr. „Fast alle Mannschaften verwenden den gleichen Ball wie wir. Mit dem Ball der Landshuterinnen und auf der anderen Seite hatten wir immer Probleme.“ Darum wurde bei den Vaihingerinnen auch eifrig diskutiert, als es nach 11:9, 5:11, 11:9 und 6:11 in den Entscheidungssatz ging, auf welcher Seite angefangen werden solle. Zum Seitenwechsel lagen sie bereits mit 1:6 zurück, kämpften sich dann aber noch einmal heran. Zum Sieg reichte es nicht mehr. Der fünfte Satz ging mit 11:8 an Landshut.

 

Im zweiten Spiel des Tages verlor der TV Vaihingen mit 0:3 gegen den TV Obernhausen. „Das Ergebnis klingt aber deutlicher als es war“, relativiert Lochmahr. „Es war nicht so, dass wir Obernhausen in den Sätzen deutlich unterlegen gewesen wären.“ Vorne gab es hin und wieder Angabenfehler, was sich schlechterdings nicht vermeiden ließ, um die Gegnerinnen möglichst unter Druck zu setzen. „Wir wollten und mussten Druck aus der Angabe entwickeln“, sagt Lochmahr. „Die Angreiferinnen von Obernhausen haben ein paar Bälle diagonal geschlagen, die von uns nicht erlaufen wurden. An der Feinabstimmung müssen wir noch arbeiten, das Zusammenspiel muss noch ein bisschen runder werden. Manchmal fällt der Ball etwas blöde rein.“ Doch bei allem Steigerungspotenzial, das noch bleibt, freut sich Lochmahr auch über die Leistung im zweiten Spiel. „Warum es da für keinen Satzgewinn gereicht hat, kann man nicht so genau sagen. Ein, zwei Angabenfehler pro Satz, mal einen Ball nicht komplett erlaufen, das reicht.“ Doch sie ist guter Dinge, dass bis zum nächsten Spieltag in zwei Wochen die Defizite in der Vaihinger Mannschaft so weit aufgearbeitet sind, dass es für Punkte reicht. „Nach der nicht optimalen Vorbereitung haben wir jetzt gut trainiert und gut gespielt.“ Gegen Obernhausen endete das Spiel aus Vaihinger Sicht mit 7:11, 10:12 und 5:12.

 

TV Vaihingen: Eva Grözinger, Corinne Meyer, Maximiliane Frölich, Stefanie Späth, Natalie Lochmahr.


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