VKZ: Zwei Topspiele innerhalb von 22 Stunden

Faustballer des TV Vaihingen empfangen einen Tag nach dem Gastspiel in Pfungstadt den TV Schweinfurt-Oberndorf

 

Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 17. November 2017

 

Die Faustballer des TV Vaihingen treffen am Wochenende innerhalb von 22 Stunden auf die beiden Mannschaften, die in der vorigen Hallensaison die Spitzenteams der 1. Faustball-Bundesliga Süd waren – damals gemeinsam mit dem TVV. Jetzt sind allerdings gleich drei Vaihinger angeschlagen, bevor es gegen den TSV Pfungstadt und den TV Schweinfurt-Oberndorf geht.

 

Vaihingen. Zuerst sind die Vaihinger Faustballer beim Serienmeister der vergangenen Jahre zu Gast. Die Pfungstädter – Spielbeginn ist am Samstag um 16 Uhr – spielen zwar in dieser Hallensaison ohne den überragenden Angreifer Patrick Thomas. „Steve Schmutzler, der aus Rosenheim nach Pfungstadt kam, ist aber auch in der Halle einer der drei, vier besten Angreifer in Deutschland“, sagt TVV-Spielertrainer Marco Lochmahr über den neuen Mann an Pfungstadts Leine. „Das Team wird zwar etwas schwächer, ist aber immer noch sehr gut. Wir könnten etwas dichter rankommen. Aber bis auf Johannes Jungclaussen gibt es in Pfungstadt lauter Nationalspieler.“ Und die Qualitäten von Johannes Jungclaussen kennen die Vaihinger ganz genau – der Auricher wechselte erst vor wenigen Wochen vom TVV zum TSV.

 

Für die Faustballer aus der Enzstadt wird es am Wochenende vor allem deshalb schwer, weil sich in dieser Woche drei Spieler mit Verletzungen aus Spielen und Training plagten. Tobias Rommel hat sich im Spiel gegen Calw am vergangenen Freitag das Knie angeschlagen. „Nachdem er am Sonntag im Spiel gegen Offenburg ausgewechselt werden musste, hat er im Training pausiert“, berichtet Lochmahr. Ebenfalls frisch ist die Verletzung von Marc Krüger. „Im Training haben wir Block-Übungen gemacht“, sagt der Spielertrainer. „Das ist recht belastend fürs Sprunggelenk. Marc musste irgendwann abbrechen. Wir wissen aber noch nicht, ob es nur Ermüdung war oder eine ernsthaftere Sache.“ Dritter im Bunde ist Kolja Meyer. Der Angreifer hat seit einiger Zeit Schmerzen im Nackenbereich. „Angaben kann er noch nicht schlagen und im Rückschlag tut er sich schwer“, sagt Lochmahr.

 

Unter diesen Umständen ist es eine ungünstige Konstellation für die TVV-Mannschaft, 22 Stunden nach dem einen Topspiel gleich das nächste zu absolvieren. Am Sonntag um 14 Uhr gastiert der TV Schweinfurt-Oberndorf in der Halle am Alten Postweg. „Natürlich zehren zwei Spiele in so kurzer Zeit an den Kräften“, sagt Lochmahr. „Aber wer in der ersten Liga oben mitspielen will, muss konditionell fit genug dafür sein. Das sind wir eigentlich auch, normalerweise wäre uns das egal.“ Ob es am Sonntag reicht, um gegen die Schweinfurter zu bestehen, ist fraglich. „Wir haben einen kleinen Heimvorteil, aber gegen die Mannschaft mit ihrer stabilen Defensive ist es schwer, zu gewinnen“, schätzt der TVV-Trainer. „Fabian Sagstetter als überragender Zuspieler deckt sehr viel ab. Jaro Jungclaussen hat sich in der Vergangenheit bei uns schon gut entwickelt und in Schweinfurt sicher noch einen Schritt nach vorne gemacht. Da gibt es nicht den Schwachpunkt in der Mannschaft, wo wir sagen könnten, dass wir stärker wären.“ Dazu komme, dass Oliver Bauer nach einer Auszeit in der Feldsaison jetzt wieder als Angreifer zur Verfügung steht. Lochmahr: „Er ist groß gewachsen, deckt am Block viel ab und schlägt sehr variabel.“

 


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