VKZ: Technisch das beste Aufbauspiel

U-14-Faustballerinnen des TVV verpassen Halbfinaleinzug knapp

Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 25. Juli 2017

 

Vaihingen. Die U-14-Faustballerinnen des TV Vaihingen haben das Halbfinale der süddeutschen Meisterschaft auf dem Sportplatz am Alten Postweg „nur um Haaresbreite verfehlt“, berichtet Trainerin Christina Koch. Und Carsten Reitschuster, mit dem sie zusammen das Team betreut, ergänzt: „Das war etwas Kopf- und Glücksache. Die Biberacherinnen bringen jeden Ball zurück über die Leine. Nachdem wir den ersten Satz gegen die TGB souverän mit 11:3 gewonnen hatten, haben wir im zweiten Durchgang Nerven gezeigt. So ging der verloren. In Satz drei ging es dann hin und her. Bei 9:9 hatten wir etwas Pech. Zunächst ging ein Ball knapp ins Aus. Und den Matchball haben die Biberacherinnen sehr gut gespielt.“ Nach einem anschließenden 2:0-Sieg gegen den TSV Gärtringen freuten sich die Mädchen aber über Platz fünf.

 

Der Frust über die Niederlage war verflogen. Da hatten die meisten Spielerinnen des TVV aber nicht realisiert, wie groß die Chance auf ein DM-Ticket gewesen war. „Im Halbfinale wären wir auf auf den TV Segnitz getroffen. Dessen Schlagfrau war am zweiten Turniertag schon ziemlich müde“, berichtet Reitschuster. „Gegen den TVS hätten wir vielleicht eine reelle Chance auf die DM-Qualifikation gehabt.“

 

Wäre, wenn und aber – das Fazit der beiden Trainer fällt dennoch positiv aus. „Wir haben wahrscheinlich den schönsten Spielaufbau, was die Technik bestrifft“, erklärt Koch und ergänzt: „Das war ein klasse Wochenende. Jede Spielerin war gut vorbereitet und hat ihre Leistung gebracht. Wir sind mit allen zufrieden.“ Und Reitschuster ergänzt: „Wir haben zwar von fünf Spielen drei verloren. Aber bei jeder Niederlage stand die Partie auf Messers Schneide. Wir haben die Begegnungen jeweils erst knapp im dritten Satz verloren – gegen den TV Unterhaugstett und gegen den TV Segnitz in der Vorrunde sowie gegen die TG Biberach im Qualifikationsspiel zum Halbfinale. Wir waren also immer dran.“

 

Und was besonders positiv aufgefallen ist: Die Mädchen haben ihre Nerven weitestgehend im Griff gehabt. „Im ersten Gruppenspiel hat man ihnen noch etwas das Nervenflattern angemerkt“, berichtet Koch. „Wenn die Eltern am Spielfeldrand stehen und immer mal etwas reinrufen, das haben sie da noch mitbekommen. Doch spätestens aber der zweiten Partie hätte neben dem Spielfeld eine Bombe einschlagen können. Das hätte sie nicht mehr interessiert, so fokussiert waren sie.“ Die Belohnung folgte auf dem Fuß. „Gegen den TV Segnitz zum Abschluss der Vorrunde und gegen die TG Biberach im Qualifikationsspiel haben wir richtig gute Spiele gezeigt. Das waren wahrscheinlich unsere besten Saisonleistungen“, erklärt Reitschuster.

 

Nun richtet sich der Blick schon nach vorne. Koch: „Wir wollen jetzt zumindest auf der süddeutschen Meisterschaft regelmäßig vertreten sein.“

 

TV Vaihingen: Lea Schmidt, Lena Schiller, Julia Engelhard, Leoni Modenese, Eva Winkler, Klara Kilpper, Lisa Burger, Sina Röhm.


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