VKZ: Doppelspieltag ohne Marc Krüger für Faustballer?

Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 9. Juni 2017

 

Vaihingen. Nach dem spielfreien Pfingstwochenende haben die Faustballer des TV Vaihingen in der 1. Bundesliga Süd einen Doppelspieltag vor der Brust. Am Samstag (16 Uhr) treffen sie auswärts auf den Tabellenzweiten TV Wünschmichelbach. Am Sonntag (14 Uhr) empfangen sie unterm Kaltenstein den Dritten TV Schweinfurt-Oberndorf. „Alle Mannschaften gehen wahrscheinlich nicht ganz perfekt vorbereitet ins Wochenende. Wir zum Beispiel haben auch nur ein kleines Turnier in Dennach gespielt, was gerade mal gut war, um im Spiel zu bleiben“, berichtet TVV-Spielertrainer Marco Lochmahr. „Deshalb ist es auf der einen Seite nicht ganz so schlecht, jetzt gegen zwei der drei Spitzenmannschaften der Südstaffel zu spielen, weil es nicht so schlimm ist, wenn wir nichts holen. Auf der anderen Seite kann man aber genau jetzt so ein Team überraschen.“

 

Dabei sieht der Vaihinger Übungsleiter mit 30:70 noch etwas bessere Chancen für sich und sein Team im Odenwald. „Die Wünschmichelbacher sind eine komplette Mannschaft. Und mit Dennis Gruber haben sie einen Angreifer, der zu Recht in die Nationalmannschaft berufen wurde und schon Länderspiele absolviert hat“, erklärt Lochmahr. „Aber auch die Schweinfurter sind defensiv stabil. Und Oliver Bauer ist für mich mit Rosenheims Steve Schmutzler der zweitbeste Angreifer in Deutschland hinter Pfungstadts Patrick Thomas. Deshalb schätze ich die Schweinfurter einen Tick stärker ein als die Wünschmichelbacher, da sie etwas mehr Routine haben.“

 

Die Vaihinger könnten in beide Partien allerdings geschwächt gehen. Das steht zumindest zu befürchten. Angreifer Marc Krüger plagen wieder Rückenprobleme. „Er hat in dieser Woche noch nicht trainiert“, erklärt Lochmahr. „Wir müssen davon ausgehen, dass er nicht zu 100 Prozent oder sogar überhaupt nicht einsatzfähig ist.“ Sollte er ausfallen, fehlt den Vaihingern eine ihrer effektivsten Waffen – die Möglichkeit, den Hauptangreifer zu wechseln. Lochmahr: „Sowohl Marc als auch Kolja Meyer sind – vielleicht auch altersbedingt – nicht mehr so schlagkräftig. Sie sind durch Finten und Täuschungen erfolgreich. Doch irgendwann gehen dir diese aus, und die Gegner stellen sich darauf ein. Deshalb war es immer unser Vorteil, in solch einer Situation einen ganz anderen Spielertyp bringen zu können.“


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