VKZ: Viel Respekt vor Defensivstärke

Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 26. Mai 2017

Aufsteiger Waldrennach gibt Visitenkarte unterm Kaltenstein ab

Vaihingen. Eigentlich ist der TV Waldrennach einer der beiden Liganeulinge in der 1. Faustball-Bundesliga Süd. Und nach fünf Spielen steht die Mannschaft von Trainer Stefan Maier auch mit nur einem Sieg auf einem Abstiegsplatz. Dennoch hat Marco Lochmahr vor dem Gastspiel des TVW beim TV Vaihingen an diesem Sonntag (16 Uhr) viel Respekt vor den Waldrennachern. „Dem TV Schweinfurt-Oberndorf haben sie zuletzt ein enges Spiel geliefert und haben nur mit 3:5 verloren. Und die Unterfranken werden wahrscheinlich mit dem TV Wünschmichelbach hinter dem TSV Pfungstadt die Plätze zwei und drei untereinander ausspielen“, erklärt der TVV-Spielertrainer. „Das zeigt, dass die Waldrennacher auch mit Topmannschaften aus unserer Staffel mithalten können.“

 

Die besondere Stärke der Nordschwarzwälder liegt in der Defensive. „Mit Niklas Ehrhardt und Carsten Scheerer haben sie zwei Spieler, die schon seit Jahren im erweiterten Kader der Nationalmannschaft stehen und die schon in der U 21 international Erfahrungen gesammelt haben. Mit jeweils 26 Jahren sind sie auch schon gestandene Spieler“, berichtet Lochmahr. Doch nicht nur die beiden Abwehrspieler stechen hervor. „Die Waldrennacher sind auf allen fünf Positionen defensiv gut besetzt. Selbst die beiden vorderen Spieler, Hauptangreifer Jeremy Wuhrer und Zweitschlagmann Markus Kraut, sind in der Abwehr sehr gut“, weiß der Vaihinger Spielertrainer.

 

Dennoch sieht er gerade da Möglichkeiten für seine Mannschaft. „Wir müssen die Bälle links und rechts auf die Vorderleute verteilen“, fordert Lochmahr. „Außerdem werden wir wohl Chancen bekommen, lang durch die Mitte zu punkten. Martin Neuweiler, der Zuspieler der Waldrennacher, steht in der Regel recht offensiv.“ Eine Aufgabe für TVV-Angreifer Marc Krüger, der schon gegen den MTV Rosenheim gezeigt hat, dass er diese Schläge drauf hat. „Wir brauchen aber noch mehr Druck und Länge in diesen Schlägen, weil Neuweiler nicht ganz so offensiv steht wie der Rosenheimer Mittespieler und damit der Abstand zwischen unserem Angreifer und ihm etwas größer ist“, sagt Lochmahr. Da kommt es gelegen, dass Krüger sein Formtief des vergangenen Wochenendes überwunden hat. „Er hat sehr stark angefangen. Vor allem gegen Rosenheim hat er viele direkte Punkte erzielt. Gegen Waibstadt war sein erstes Spiel, in dem er nicht so gut drauf war. Das passiert“, berichtet Lochmahr. „Aber die Trainingseindrücke waren gut.“


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