VKZ: Personalnot im Vaihinger Frauenteam

Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 26. Mai 2017

Doppelspieltag am Alten Postweg auch noch ohne Corinne Meyer

Vaihingen. Wenn die Faustballerinnen des TV Vaihingen am Sonntag den Heimspieltag gegen den TV Segnitz und den TV Bretten austragen, treten sie mit einer noch weiter ausgedünnten Mannschaft an. Auch Corinne Meyer fällt jetzt aus – sie hat einen Kreuzbandanriss.

 

Angreiferin Marie-Therese Rothmaier als werdende Mutter und Natalie Lochmahr wegen eines beruflichen Asienaufenthalts fehlen ohnehin schon die gesamte Feldsaison der 1. Bundesliga Süd. Ohne Meyer, die zumindest für den Doppelspieltag am Sonntag Sportverbot hat, ist die Mission Klassenerhalt für das völlig umgekrempelte Team des TV Vaihingen noch schwieriger. Stand gestern war noch nicht einmal endgültig klar, wer am Sonntag die Lücke in der ersten Mannschaft füllen sollte, die von 11 Uhr an am Alten Postweg spielt. Denn die zweite Mannschaft hat am Sonntag einen Spieltag mit drei Begegnungen in Stuttgart, Beginn ist um 10 Uhr. Auflaufen werden fürs Bundesligateam in jedem Fall Eva Grözinger, Stefanie Späth, Maximiliane Frölich und Laura Kühner.

 

„Wir kennen unsere beiden Gegner von Sonntag aus den vergangenen Jahren und von Turnieren“, berichtet Meyer. „Wir haben gegen beide schon Siege geholt, aber auch schon verloren. Von vorneherein aufgeben dürfen wir gegen beide nicht, auch wenn wir in diesem Jahr eine andere Mannschaft haben als in der Vergangenheit.“ Zumindest die Chancen, mitzuspielen, schätzt Meyer als gar nicht so schlecht ein: „Gegen Hirschfelde haben wir uns auch gut geschlagen. Und an sich schätze ich den FSV Hirschfelde ein bisschen stärker ein.“

 

Beim TV Segnitz falle auf, dass die Mannschaft besonders kämpferisch eingestellt sei, sagt Meyer: „Die Segnitzerinnen haben nicht die eine unglaublich gute Spielerin, sondern sind als Mannschaft sehr kampfstark.“ Dazu komme, dass der Altersdurchschnitt sehr niedrig sei. Beim TV Bretten gebe es dagegen einige erfahrenere Spielerinnen, die man nicht so leicht austricksen kann. Aber vom Grundsatz her sieht Meyer auch bei den Brettenerinnen die geschlossene Mannschaftsleistung als Stärke des Teams an.

 

Für den TVV, der mit erst einem Sieg gegen den TV Obernhausen und fünf Niederlagen am Tabellenende steht, ist es egal, gegen welche der beiden Mannschaften er punktet. „Wenn wir drin bleiben wollen, sollten wir gegen eine von beiden gewinnen“, sagt Meyer. Das würde den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen verringern.


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