VKZ: Platz zwei beim eigenen Turnier ein riesiger Erfolg für den TVV

Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 2. Mai 2017

 

Männermannschaft muss ums Weiterkommen bangen, räumt dann aber in der Endrunde ab

 

Auf dem zweiten Platz hatten sich die Männer des TV Vaihingen vor dem Turnier nicht gesehen. Umso größer war die Freude, im Finale des Frühlingsturniers zu stehen – mit immer besserem Spiel. Die Faustballer mussten sich nur knapp dem SVD Diepoldsau geschlagen geben. Pfungstadt wurde Siebter.

 

Vaihingen. Ein wenig Windlotterie war auch dabei, als der TV Vaihingen sein Frühlingsturnier auf dem Rasenplatz am Alten Postweg austrug. Das hat beispielsweise der Deutsche Meister TSV Pfungstadt zu spüren bekommen. „Die Mannschaft ist gegen Vöcklabruck überraschend rausgeflogen“, sagt Marco Lochmahr, Spielertrainer des TVV-Teams. „Sie hatte ein bisschen Pech mit dem Wind.“ Der TV Vaihingen dagegen gewann sein Halbfinale gegen die österreichische Spitzenmannschaft aus Vöcklabruck mit 23:15. „Das war ein sehr gutes Spiel auf allen Positionen“, freut sich Lochmahr. „Defensiv, offensiv, es sind kaum unnötige Fehler passiert.“ Auch im ersten Spiel am Sonntag, in dem es um den Einzug ins Halbfinale ging, zeigten der TVV eine reife Leistung. „Gegen den vielfachen Österreichischen Meister Grieskirchen lief es super“, berichtet der Zuspieler und Spielertrainer. „Grieskirchen hat sich dann Mitte der zweiten Hälfte auch ziemlich schnell aufgegeben, als der Rückstand zu groß war.“ Bis auf die Endspiele wurde das gesamte Turnier auf Zeit gespielt.

 

Im Finale auf zwei Gewinnsätze traf der TV Vaihingen auf den SVD Diepoldsau (Schweiz). „Lukas Lässer hat kaum Fehler gemacht“, zollt Lochmahr dem gegnerischen Schlagmann Anerkennung. „Wir hatten das ganze Spiel über Schwierigkeiten, seine Angaben zu beherrschen.“ Dazu kam, dass der Wind im ersten Satz die Schweizer begünstigte, die mit 11:8 gewannen. Doch auch als Vaihingen die bessere Seite hatte, was den Wind anging, behielt Lässer mit seinen Teamkameraden die Oberhand – allerdings nur noch mit 13:11.

 

In der Gruppenphase hatte der TVV zunächst Wigoltingen (Schweiz) mit 19:16 geschlagen. „Der Sieg war nie gefährdet“, urteilt Lochmahr. „Aber im zweiten Spiel hatten wir Schwierigkeiten. Gegen den TSV Calw haben wir wenige Bälle bekommen. Wir haben viele Chancen ausgelassen und zurecht verloren.“ Gegen Wünschmichelbach dagegen fuhr Vaihingen mit 20:14 einen deutlichen Sieg ein. „Die Wünschmichelbacher waren aber auch etwas ersatzgeschwächt“, relativiert Lochmahr die Höhe des Erfolgs.

 

Im letzten Spiel der Vorrunde ging es für die Vaihinger darum, ob sie am Sonntag um die vorderen oder um die hinteren Plätze spielen würden. „Freistadt ist eine Topmannschaft aus Österreich“, berichtet Lochmahr. „Wir mussten gewinnen oder ein Unentschieden holen. Im Spiel waren wir immer ganz knapp vorne oder hinten.“ Kurz vor Schluss lag Vaihingen hinten. Marc Krüger schlug eine „hervorragende Angabe“, wie sein Zuspieler zufrieden berichtet. „Der Mittelmann von Freistadt hat den Ball dann in die Leine geschlagen.“ Das reichte zum 15:15-Unentschieden, der TV Vaihingen war als Zweiter weiter und Freistadt holte sich trotzdem den Gruppensieg.

 

Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag

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