VKZ: „Das Weiterkommen ist Pflicht“

Von Michael Nachreiner Erstellt: 1. April 2017

TVV-Trainer Meyer erwartet von U-16-Faustballern, dass sie um eine DM-Medaille mitspielen

Wickrath/Vaihingen. Vom Tiefstapeln hält Kolja Meyer vor dieser deutschen Meisterschaft der U-16-Faustballer nichts. „Das Weiterkommen ist Pflicht“, sagt der Trainer des TV Vaihingen. „Wenn wir dann eine Medaille gewinnen, dann würden wir absolut zufrieden nach Hause fahren.“ Ein Selbstläufer wird das Turnier um den nationalen Titel für die Vaihinger Nachwuchsfaustballer aber nicht, auch wenn sie als Süderster zur Meisterschaft nach Wickrath fahren (Meyer: „Dass die Kubschützer bis auf das kleine Finale ohne ihren Angreifer Kai Mörbe gespielt haben, machte uns das Leben einfacher.“) und vor zwei Jahren mit diesem Jahrgang Deutscher Meister in der U 14 geworden waren. „Wir müssen für eine Medaille arbeiten“, weiß auch Meyer, der zusammen mit Alexander Perleß die Mannschaft betreut.

 

Zwar haben die Vaihinger nach Einschätzung des TVV-Übungsleiters die etwas leichtere Vorrundengruppe erwischt. „Der SV Kubschütz ist meiner Meinung nach zwar der Topfavorit auf den Titel. Aber ich hoffe, dass der Ahlhorner SV und der VfL Kellinghusen machbar sind. Der TV Waibstadt ist mit uns auf einem Niveau“, berichtet Meyer. „In der anderen Gruppe sind aber alle Teams praktisch gleich stark.“ In dieser müsse man den TV Brettorf (Meyer: „Der TVB ist traditionell gut, aber noch recht jung.“), den Ausrichter TuS Wickrath (Meyer: „Mit Tobias Schaper, der von allen Angreifern den härtesten Schlag hat, und Maximilian Horvath stehen zwei U-18-Nationalspieler in seinen Reihen.“), den TSV Lola (Meyer: „Lola hat fast mit dem identischem Team bei der U-18-DM gespielt.“) und den NLV Vaihingen (Meyer: „Der NLV hat einen guten Angreifer, wenn auch eine nicht wirklich konkurrenzfähige Abwehr.“) auf der Rechnung haben. Nur der TB Oppau würde vielleicht etwas abfallen.

 

Um optimal auf die DM vorbereitet zu sein, haben sich die Vaihinger U-16-Faustballer im Abschlusstraining noch einmal prominente Unterstützung geholt. Die gerade frisch gebackenen Deutschen U-18-Meister Max Winkler, Christopher Jess und Jakob Kilpper halfen als Sparringspartner aus. „Ich habe geschaut, dass auf der einen Seite die drei U-18-Spieler und auf der anderen die U-16-Formationen, wie ich sie mir auch für die Titelkämpfe in Wickrath vorstellen kann, zusammengespielt haben. Zwar hat die U 16 von sieben Sätzen nur einen gewonnen. Die anderen gingen aber jeweils nur knapp verloren“, erzählt Meyer. „Und vielleicht können wir mit so einer Einheit den Effekt vermeiden, dass die Jungs die Köpfe hängen lassen, wenn sie bei der DM plötzlich gegen stärkere Gegner spielen und hinten liegen.“

 

Psychologisch sollten Nils Kersch, Michael Knodel, Maximilian Zöhrer, Simon Rommel, Jacob Jungclaussen, Jan Schiller und Jakob Mahn aber zumindest nicht im Nachteil sein. Zwar ist der TVV nicht mit genau diesem Kader vor zwei Jahren U-14-Hallenmeister geworden – nur vier Spieler aus dem damaligen Aufgebot fahren auch jetzt zur DM. Aber: „Letztlich entscheidet die Psyche, also wie stark man mental drauf ist. Und wenn man das Gefühl kennt, vorne mitzuspielen und die Angst vor dem Gewinnen nicht hat, also schon einmal Deutscher Meister geworden ist, dann kann das ein Vorteil sein“, erklärt der TVV-Trainer.


Kommentare

Kommentar verfassen