VKZ: Jetzt darf gar kein Satz mehr verloren gehen

Von Ralph Küppers, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 13. Februar 2017

 

TVV-Faustballer bewahren sich immer noch die Minimalchance auf die Teilnahme an der DM-Endrunde – 5:2-Sieg beim TV Käfertal

 

Wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen, haben die Faustballer des TV Vaihingen früher schon Bestleistungen gezeigt. Gestern war es wieder soweit. Als zwei Sätze in Käfertal verloren waren, musste alles passen. Zum Glück für den TVV kam dann eine Pause – mit frischen Kräften reichte es zum 5:2-Sieg.

 

Käfertal/Vaihingen. „Wir sind mit einer konzentrierten Leistung sehr gut gestartet“, berichtet Spielertrainer Marco Lochmahr von dem Auftritt beim TV Käfertal. „Die ersten drei Sätze liefen auch sehr gut durch. Nach der ersten Pause haben wir im vierten anfangs auch gut gespielt, aber die Mitte haben wir völlig verspielt.“ Die Vaihinger gerieten in Rückstand und mussten diesem bis unmittelbar vor Satzende hinterherlaufen. „Wir konnten ihn gerade noch drehen“, sagt Lochmahr über den hart umkämpften Durchgang, der mit 15:14 an den TV Vaihingen ging. Damit hatten die Vaihinger aber vorläufig ihr Pulver verschossen. „Der fünfte Satz war auch noch einmal sehr umkämpft“, berichtet der TVV-Trainer. „Und wir hatten beim Stand von 10:9 auch schon Matchball.“ Damit hätte das Team von der Enz alles klarmachen können. Doch das Glück, das sie im vierten Satz noch auf ihrer Seite gehabt hatten, wendete sich dieses Mal von den Vaihingern ab. Ein Fehler sorgte für den Ausgleich zum 10:10, dann punkteten die Gastgeber zweimal und sicherten sich mit 12:10 den ersten Satz in dieser Begegnung. Es folgte ein weiterer, der mit 11:8 etwas klarer ausfiel. „Da haben sie zwei Sätze lang ihre beste Leistung gezeigt“, sagt Lochmahr. „Aber es war in diesen Sätzen auch ein hervorragendes Spiel von beiden Seiten.“

 

Warum es anfangs so gut lief, die Vaihinger sich dann aber so schwer taten, dürfte mehrere Gründe haben. „In den zwei Sätzen, die wir dann verloren haben, haben wir konditionell relativ schwach ausgesehen“, berichtet der Spielertrainer. „Dann ist Johannes Jungclaussen für Marc Krüger reingekommen. Aber die Angaben von Kolja Meyer waren nicht ganz so stark. Und wir hatten relativ viele Chancen, die wir nicht verwertet haben.“ Diese Probleme führten zu den zwei Satzverlusten. Dann kam nach dem sechsten Durchgang die zweite Pause im Spiel – die Rettung für das Gästeteam. „Nach den zehn Minuten Pause haben wir wieder gut gespielt“, sagt Lochmahr erleichtert. Der letzte Durchgang war mit einem Ergebnis von 11:3 eine Demonstration Vaihinger Stärke. Lochmahr: „Unser Problem ist, dass wir nicht so konstant durchspielen in diesem Jahr. Es ist bei uns gerade völlig normal, dass wir ein, zwei Sätze verlieren.“

 

Das darf dem TV Vaihingen am nächsten Wochenende nicht mehr passieren, falls er sich noch für die Endrunde der DM qualifizieren will. Denn um den TV Schweinfurt-Oberndorf noch vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen, brauchen die Vaihinger einen 5:0-Sieg in Offenburg, während die Schweinfurter zeitgleich mit 0:5 gegen den TSV Pfungstadt verlieren müssen. „Die Chance, gegen Pfungstadt mit 0:5 zu verlieren, ist hoch“, sagt Lochmahr. „Pfungstadt hat bis auf zwei alle Spiele mit 5:0 gewonnen. Dass wir mit 5:0 in Offenburg gewinnen, ist nicht ganz so sicher.“

 

TV Vaihingen: Meyer, Krüger, Lochmahr, Wörsinger, Tobias Rommel, Johannes Jungclaussen.


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