VKZ: Der verlorene Satz könnte noch weh tun


Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 6. Februar 2017

 

5:1 des TVV in Stammheim – TVS verliert aber gegen Schweinfurt 0:5

 

Stammheim/Vaihingen. Die Faustballer des TV Vaihingen haben die Pflicht erfüllt. Beim abstiegsbedrohten TV Stammheim gewannen sie mit 5:1 (12:10, 11:7, 11:5, 6:11, 11:7 und 11:5). Der eine verlorene Durchgang könnte allerdings noch weh tun. „Im Duell mit dem TV Schweinfurt-Oberndorf um den zweiten Platz kann es am Ende um jeden Satz gehen“, berichtet Marco Lochmahr. Ein Wunsch hat sich für den TVV-Spielertrainer schon einmal nicht erfüllt. Die Stammheimer verloren am Tag nach dem Südgipfel gegen Vaihingen beim TV Schweinfurt-Oberndorf mit 0:5. „Optimal wäre ein Sieg der Stammheimer gewesen. Aber auch wenn sie zwei oder drei Sätze geholt hätten, wäre das gut gewesen. Selbst einer hätte ausgereicht, damit wäre das Fernduell zumindest ausgeglichen gewesen“, erklärt Lochmahr.

 

Die Vaihinger liegen vor den abschließenden beiden Partien in der Südstaffel der 1. Bundesliga mit 16:8 Zählern zwei Punkte hinter dem TV Schweinfurt-Oberndorf. Das Satzverhältnis ist sogar um acht schlechter. Allerdings müssen die Unterfranken noch gegen den Deutschen Meister und Südprimus TSV Pfungstadt, der bisher in zwölf Partien erst zwei Sätze abgegeben hat – einen davon gegen den TVV. Um zur DM nach Rosenheim zu fahren, müssen die Vaihinger die Schweinfurter aber noch abfangen und den zweiten Platz sichern. Denn da der MTV Rosenheim als Ausrichter der nationalen Titelkämpfe gesetzt ist, qualifizieren sich nur noch zwei weitere Mannschaften aus dem Süden für die Endrunde.

 

Dass die Vaihinger den vierten Durchgang in Stammheim verloren haben, verwunderte den Übungsleiter etwas. „In den ersten drei Sätzen sind wir immer zwei, drei Punkte hinten gelegen – die Stammheimer haben sehr gut gespielt –, die Durchgänge dann aber noch gedreht. Im vierten Satz sind wir dagegen sehr gut aus der Pause gekommen und hatten unsererseits schnell mit zwei, drei Punkten geführt. Doch dann haben wir komplett den Spielbetrieb eingestellt. Vor allem im Rückschlag sind uns viele Fehler unterlaufen. Wir hatten zwar immer wieder die Chance zu punkten, haben diese aber nicht genutzt“, ärgert sich Lochmahr.

 

Einen Rückfall in alte Zeiten sieht er aber nicht, als die Vaihinger grundsätzlich den Satz direkt nach einer Pause abgaben. „Wir sind eigentlich wieder relativ spät aus der Kabine gekommen und haben uns nur zwei, drei Minuten warmgemacht. Ich hatte gedacht, das funktioniert“, erklärt der TVV-Spielertrainer. „Warum es einen Knacks gab, kann ich mir nicht so richtig erklären.“ Der verlorene Satz hatte aber auch etwas Gutes. Lochmahr: „Das hat uns noch mal einen Kick gegeben, aufzuwachen.“

 

Ein Spaziergang gegen den Vorletzten war es für die Vaihinger aber zu keiner Zeit. „Wir hatten von Anfang an auf unserer linken Seite Probleme in der Abwehr. Angreifer Kolja Meyer und dahinter Daniel Wörsinger hatten nicht ihren besten Tag erwischt“, berichtet Lochmahr. Mitte des zweiten Durchgang wechselten deshalb Meyer und Wörsinger mit Marc Krüger und Tobias Rommel die Seiten. „Das hat uns einen Schub gegeben. Wir haben Satz zwei noch gedreht und Satz drei deutlich gewonnen“, erzählt Lochmahr. Doch im vierten Durchgang war das Pulver verschossen. „Marc sind ein Angabenfehler und drei Rückschlagfehler unterlaufen“, berichtet der Spielertrainer. Bei 5:8 tauschten die Vaihinger zurück. Lochmahr: „Das hat zwar noch nicht gereicht, den Satz zu drehen. aber wir haben noch ein paar Punkte erzielt und sind im fünften Satz richtig gut reingekommen.“

 

TV Vaihingen: Meyer, Krüger, Lochmahr, Wörsinger, Tobias Rommel, Johannes Jungclaussen, Max Winkler, Kilpper.


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