VKZ: Noch haben die Vaihinger ihre Nerven im Griff

Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 20. Januar 2017


 

Vor Endspiel um Platz zwei im Süden gegen Schweinfurt-Oberndorf geben sich Faustballer gelassen

 

Mit jeweils 12:4 Punkten sind der TV Schweinfurt-Oberndorf und der TV Vaihingen die ersten Verfolger von Spitzenreiter TSV Pfungstadt in der 1. Faustball-Bundesliga Süd. Der Abstand nach hinten beträgt auch schon vier Zähler. Doch nur eine Mannschaft wird noch ein Ticket für die DM-Endrunde lösen, da der MTV Rosenheim als Ausrichter gesetzt ist. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es zum direkten Duell.

 

Vaihingen. „Das Duell mit dem TV Schweinfurt-Oberndorf ist definitiv das Endspiel um den zweiten Platz“, erklärt Marco Lochmahr. „Wenn wir die Partie gewinnen, sieht es gut aus – beim Punkte-, aber auch beim Satzverhältnis.“ Zwar sind die Vaihinger nicht automatisch für die DM-Endrunde in Rosenheim qualifiziert, wenn sie gewinnen. Aber es wäre ein großer Schritt. „Wir haben die Hürde Rosenheim am vergangenen Wochenende genommen. Die ist meines Erachtens größer als die des FBC Offenburg. Aber wir haben in Offenburg in der Halle noch nie gewonnen“, fährt der Spielertrainer des TV Vaihingen fort. „Auf dieses Spiel kommt es aber gar nicht mehr an, wenn wir jetzt am Wochenende gegen die Oberndorfer verlieren.“ Denn man müsse davon ausgehen, dass sich der TVO keine Ausrutscher mehr leisten werde.

 

So bedeutend die Partie an diesem Sonntag auch ist, die Vaihinger lassen sich bisher keine Nervosität anmerken. „Wir haben im Training noch ein bisschen den Rosenheim-Sieg abgefeiert. Das ist aber nicht mehr wichtig. Deshalb habe ich im Training schon versucht, den Fokus auf das Schweinfurt-Spiel zu lenken“, berichtet Lochmahr. „Ich gehe auch davon aus, je näher diese Partie kommt, desto nervöser wird der eine oder andere Spieler.“

 

Als Vorbereitung auf die Schweinfurter haben die Vaihinger vor allem an zwei Dingen gearbeitet: der Angabe und dem Ablaufen von kurzen Bällen. „Die Oberndorfer haben mit Oliver Bauer einen guten Schlagmann, mit Fabian Sagstetter aber auch einen guten Zweitangreifer. Deshalb bringt es nichts, wie in Rosenheim einen der beiden durch direkte Anspiele aus dem Spiel zu nehmen. Wir müssen vielmehr Druck aus der Angabe machen, vielleicht sogar direkt punkten“, erklärt der TVV-Spielertrainer. Dabei setzt er wie auch beim Rückschlag auf diagonale Bälle. „Fabian Sagstetter deckt als Mittelmann in der Abwehr einen großen Radius ab. Ich sehe eher Chancen, wenn wir die Bälle zwischen die Angreifer und die Abwehrspieler platzieren“, berichtet Lochmahr.


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