VKZ: Keine Spur von mit dem Rücken zur Wand


Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 3. Juni 2016

 

Vaihinger gehen nach drei Niederlagen aus ersten vier Spielen Partien gegen Offenburg und in Schweinfurt relativ gelassen an

Vier Spiele haben die Faustballer des TV Vaihingen in der 1. Bundesliga Süd erst absolviert. Bisher setzte es aber drei Niederlagen. Noch verkrampfen die Vaihinger zwar nicht. Gegen den FBC Offenburg heute Abend und beim TV Schweinfurt-Oberndorf am Sonntag sollten sie mindestens ein Erfolgserlebnis einfahren.

 

Vaihingen. „Wir sind uns der Situation bewusst, dass es für uns in dieser Saison extrem schwer werden wird, das Ticket für die DM-Endrunde zu lösen. Die Liga ist im Mittelfeld wie im vergangenen Jahr relativ eng. Aber mit Stammheim und Segnitz sind zwei junge Teams in der Liga, die noch nicht gezeigt haben, dass sie sich vorne reinspielen können“, berichtet Daniel Wörsinger. „Damit wird unsere Kalkulation etwas einfacher. Wenn wir die vier Spiele gegen diese beiden Mannschaften gewinnen, können wir die Liga halten und unseren Umbruch weiter vorantreiben.“

 

So eine Rechnung birgt aber immer die Gefahr, dass man in eine Negativspirale rutscht. „Das Risiko ist groß, sich nur auf bestimmte Spiele zu konzentrieren. Wenn die Segnitzer oder Stammheimer irgendwann eine Überraschung landen, können diese Gedankenspiele obsolet sein“, erklärt der Vaihinger Abwehrspieler und Mannschaftsführer.

 

Deshalb sollte am besten entweder gegen den FBC Offenburg am heutigen Freitag (18.30 Uhr) oder beim TV Schweinfurt am Sonntag (16 Uhr) mindestens ein Sieg her. „Gegen die Offenburger haben wir zu Hause meist sehr gut ausgesehen. Ich bin optimistisch, dass wir gegen sie Punkte holen werden“, erklärt Wörsinger. Der FBC hat in der jüngeren Vergangenheit aber auch schon bewiesen, dass er ein Kandidat für die DM-Endrunde ist. „Die größte Gefahr geht von Angreifer Stefan Konprecht aus. Er kann aus jeder Lage fast jeden Ball schlagen. Das macht ihn so unberechenbar. Und mit Sven Muckle haben die Offenburger einen zweiten Angreifer, der druckvolle Angaben machen kann“, weiß der TVV-Abwehrspieler. Gegen die Offenburger spricht, dass Konprecht nach einer Hand-OP eventuell noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Und nach der Verletzung von Mark Borho steht auch hinter dem Einsatz eines wichtigen Abwehrspielers ein Fragezeichen.

 

Zwei Tage darauf müssen die Vaihinger schon zum Rückspiel beim TV Schweinfurt-Oberndorf ran, der schon als der heimliche Kronprinz von Serienmeister TSV Pfungstadt gehandelt worden war. Und an das Hinspiel haben sie überhaupt keine guten Erinnerungen. Vor zwei Wochen setzte es eine 1:5-Pleite. „Wir hatten zwar verdient verloren. Damals hatten uns aber zum einen die neun Sätze beim MTV Rosenheim am Tag zuvor konditionell und gedanklich weh getan. Und zum anderen hätte jeder noch eine Schippe drauflegen können“, erinnert sich Wörsinger und gibt sich kämpferisch: „Jetzt werden die Karten neu gemischt.“


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