VKZ: Pfungstadt ist eine Nummer zu stark


Von Michael Nachreiner, Vaihinger Kreiszeitung, Erstellt: 2. Mai 2016

 

Gegen die Schlaghärte von Patrick Thomas hat der TV Vaihingen im Finale des Frühlingsturniers nichts auszurichten

Zum Turniersieg hat es den Faustballern des TV Vaihingen nicht gereicht. Dem Deutschen Serienmeister TSV Pfungstadt waren sie beim eigenen Vorbereitungsturnier, dem Frühlingsturnier, nicht gewachsen. Sowohl in der Zwischenrunde (19:26) als auch im Finale mussten sich die Vaihinger den Hessen geschlagen geben. Im Endspiel waren die Gastgeber mit 0:2 (4:11 und 6:11) unterlegen. Dennoch zieht TVV-Spielertrainer Marco Lochmahr ein positives Fazit für die Vaihinger Mannschaft beim Frühlingsturnier, die dann verstärkt durch Angreifer Marc Krüger so auch in der Bundesliga auflaufen wird: „Wir haben richtig gut gespielt.“ Zwei Spiele sind aber auszuklammern.

Vor allem Angreifer Kolja Meyer sah gegen den TSV Pfungstadt in beiden Aufeinandertreffen nicht sonderlich glücklich aus. In der Zwischenrunde unterliefen ihm vor allem bei der Angabe zu viele Leinenfehler. Und im Endspiel schienen ihn etwas die Kräfte zu verlassen. Dementsprechend einseitig verlief das Finale. Die Pfungstädter spielten sich in beiden Sätzen schnell eine Führung heraus, so dass sie zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gerieten.

In der Vorrunde gaben sich die Vaihinger überhaupt keine Blöße. Gegen Unterhaugstett gewannen sie mit 22:18. Gegen Stammheim II setzten sie sich mit 25:18 durch. Rickenbach-Wilen besiegten sie mit 23:16. Und zum Abschluss der Gruppenphase schlugen sie Wigoltingen mit 18:17. „Die Unterhaugstetter hatten wir sehr gut im Griff. Und auch gegen die starken Schweizer Mannschaften aus Rickenbach-Wilen und Wigoltingen hat man gute Ansätze gesehen. Das Spiel gegen Stammheim ist dagegen schwer zu bewerten, da der TVS sein etwas schwächeres Team bei uns in der Gruppe hatte“, analysiert Lochmahr die Vorrundenpartien.

Mit dem 23:16-Sieg in der Zwischenrunde gegen Schweinfurt-Oberndorf, das am zweiten Turniertag ohne Hauptangreifer Oliver Bauer antrat, sicherten sich die Vaihinger dann bereits den Einzug ins Halbfinale. Da fiel auch nicht ins Gewicht, dass sie im zweiten Zwischenrundenspiel gegen Pfungstadt mit 19:26 den Kürzeren zogen. Denn gegen den Deutschen Meister hatten auch die Schweinfurter beim 18:26 keine Chance.

Im Halbfinale gegen Diepoldsau trumpfte dann nach dem eher schwachen Spiel gegen Pfungstadt wieder Kolja Meyer auf. Der TVV-Hauptangreifer fand mit seinen Aufschlägen fast immer eine Lücke. Und auch seine Rückschläge vermochten die Schweizer kaum abzuwehren. SVD-Angreifer Lukas Lässer versuchte, seine Mannschaft im Spiel zu halten. Doch immer einem Rückstand hinterherlaufend, musste er mit der Zeit immer höheres Risiko gehen, was die Fehlerquote in die Höhe trieb.

Die Konstante der zweiten Vaihinger Mannschaft war dagegen die Unkonstanz. „Bei diesem Team hat sich Licht und Schatten fast von Spiel zu Spiel abgewechselt. Während wir in der Vorrunde gegen Schweinfurt-Oberndorf richtig gut gespielt haben, war die Partie gegen Stammheim richtig schlecht“, berichtet TVV-Trainer Marco Lochmahr. „In dieser Mannschaft waren aber auch viele junge Spieler. Da sind die Leistungsschwankungen noch größer.“ Dennoch hätte es der TV Vaihingen II auch beinahe in die Zwischenrunde geschafft. Nach Niederlagen gegen Stammheim (13:22) und dem späteren Turnierdritten Diepoldsau (14:24) besiegten die Vaihinger Schweinfurt-Oberndorf (19:18) und Segnitz (26:13). Mit 4:4 Zählern schrammten sie aber knapp an der Zwischenrundenqualifkation hinter den punktgleichen TV Schweinfurt-Oberndorf und TV Stammheim vorbei. Gruppensieger wurde der SVD Diepoldsau.

In der Platzierungsrunde um die Ränge sieben bis zwölf gab es für die zweite Vaihinger Mannschaft dann ohne Hauptangreifer Marc Krüger, der am zweiten Tag privat verhindert war, nichts mehr zu holen. Die Vaihinger verloren gegen Wigoltingen mit 22:23 und gegen Oberentfelden mit 15:24. Das Spiel um Platz elf entschieden sie gegen Stammheim II mit 21:19 für sich.

TV Vaihingen: Meyer, Lochmahr, Tobias Rommel, Wörsinger, Johannes Jungclaussen, Kilpper, Max Winkler.
TV Vaihingen II: Krüger, Max Winkler, Nils Hantke, Neuberger, Jaro Jungclaussen, Fanz, Schindler.


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