Der Weg führt in die obere Hälfte

Am Samstagabend standen sich der TV Vaihingen/Enz und der TV Waldrennach gegenüber. Im ersten Satz zeigte sich die ganze Dominanz der Vaihinger. Die Vaihinger spielten sich in einen Rausch und konnten den Satz mit 11:6 gewinnen. Den Schwung aus dem ersten Satz nahmen die Vaihinger mit, durch viele Schlagfehler trug Waldrennach ebenso einen großen Teil zum 11:1 bei. Im dritten Satz stellten die Waldrennacher ihr Eigenfehleranzahl deutlich runter und konnten anfangs gut mithalten, jedoch gegen Ende des Satzes zeigten die Vaihinger ihre ganze Erfahrung und konnten mit einem 3:0 in die Satzpause gehen. Nach der Satzpause schlichen sich einige Leichtsinnsfehler in das Vaihinger Spiel ein und man geriet schnell mit 4:8 in Rückstand. Durch ein kollektives Aufbäumen und einer taktisch sehr klug gelegten Auszeit konnte man sich den Satz noch mit 11:9 erkämpfen. Im fünften Satz erwischten die Vaihinger einen sehr schlechten Start und liefen die ganze Zeit dem Rückstand hinter her und am Ende passierte es dann, man musste den Satz mit 6:11 an Waldrennach abgeben. Jedoch im letzten Satz des Abends stellten die Vaihinger ihre Unkonzentriertheit ab und man konnte den Satz für sich entscheiden mit 11:5.

Es spielten: Meyer, Krüger, Rommel, Lochmahr, Kilpper, Wörsinger, Jungclaussen Jo.

 

 

Bericht VKZ vom 18.1.2016

Kolja Meyer agiert angeschlagen wie zu seinen besten Zeiten

Hauptangreifer des TV Vaihingen beweist gegen Waldrennach ein gutes Auge und ist an der Leine so wie nicht zu überwinden

Von Michael Nachreiner Erstellt: 18. Januar 2016

Kolja Meyer agiert angeschlagen wie zu seinen besten ZeitenJakob Kilpper hat bei seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an der Drucksituation sehr gut standgehalten. Foto: Nachreiner

Auch die beiden Angreifer, Krüger und Meyer, ließen sich von ihren Beschwerden kaum beeinträchtigen. Meyer spielte sogar fast wie zu seinen besten Zeiten. Am Block war beinahe unüberwindlich. Und im Rückschlag kam ein Preller nach dem anderen durch. Oder aber der TVV-Angreifer schaute sich seine Gegner aus und fand immer wieder die Lücke. „Weil es mit Gewalt wegen der Schmerzen im Ellbogen nicht ging, habe ich so gespielt“, berichtet Meyer. „Und auch die Preller, die nicht bis zur Wand kamen, waren auf die Ellbogenprobleme zurückzuführen.“

Im vierten Satz war es sogar Meyer, der mit seinem Einsatz den Verlust des Durchgangs verhinderte. In den ersten Sätzen hatten die Vaihinger das Spielgeschehen noch jederzeit im Griff. „Die Abwehr der Waldrennacher ist richtig gut. Doch im Angriff merkt man ihnen an, dass den Schlagmännern die Erstliga-Erfahrung fehlt“, er Meyer. Immer wieder griffen Jeremy Wuhrer und Simon Keck, die für den TVW begannen, in die Leine. Erst mit der Einwechslung zunächst von Markus Kraut, dann von Tobias Spaltenberger wurde es etwas besser. Dennoch demütigten die Vaihinger die Waldrennacher fast im zweiten Satz, den sie nach 8:0 mit 11:1 gewannen.

„Unser Spielertrainer Marco Lochmahr hat uns aber in der Pause nach den ersten drei Sätzen schon vorgewarnt, dass es nicht so einfach weitergehen würde“, berichtet Meyer. Und tatsächlich kamen die Waldrennacher besser ins Spiel. Zum einen fand Spaltenberger immer wieder eine Lücke zwischen Lochmahr und Tobias Rommel. Zum anderen unterliefen die Vaihingern nun auch mehr Fehler – vor allem bei der Angabe. Im vierten Satz waren die Gäste in der Sporthalle am Alten Postweg schon auf 9:6 davongezogen. Doch ein Ass von Krüger, zwei unerreichbare Preller von Meyer und ein Block des TVV-Hauptangreifers bescherten den Vaihingern eine 10:9-Führung. Mit einer Angabe ins Aus schenkte Spaltenberger letztlich den Durchgang mit 9:11 her.

Doch in Satz fünf wurde die Angabe der Vaihinger immer fehlerbehafteter, so dass die Waldrennacher sich nach dem 5:5 unaufhörlich absetzten. Nach einer Angabe von Krüger ins Aus hatten die Gäste den Durchgang mit 11:6 gewonnen. „Bei den Waldrennachern ging nach der Pause die Fehlerquote deutlich nach unten. Wir haben dagegen manchmal zu viel Spielerei gezeigt anstatt den effektiven Angriff zu nutzen“, erklärt Meyer.

Die Vaihinger zogen aber die richtigen Schlüsse aus dem verlorenen Satz. Für Krüger übernahm Meyer sowohl Rückschlag als auch Angabe. Und der Schlaks fand meist den richtigen Schlag. Nach 3:3 ließen die Vaihinger den Gästen keine Chance mehr und zogen auf 8:3 davon. Am Ende prangte ein 11:5 an der Anzeigetafel.

TV Vaihingen: Meyer, Krüger, Lochmahr, Kilpper, Tobias Rommel, Wörsinger, Johannes Jungclaussen.


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