
Gärtringen/Vaihingen. Man muss bis zur Saison 2012/2013 zurückgehen – und in die 2. Bundesliga Süd –, bis man eine Hinrunde ohne Niederlage der Faustballerinnen des TV Vaihingen findet. Mit zwei Siegen in Gärtringen an diesem Sonntag (ab 10 Uhr) gegen die Gastgeberinnen vom TSV Gärtringen und Aufsteiger SV Tannheim könnten die Vaihingerinnen nun Historisches in der Beletage Deutschlands schaffen. „Dass wir eine Hinrunde in ersten Liga ohne Niederlage abgeschlossen haben, hat es meines Erachtens noch nie gegeben. Und zweite Liga ist halt ein anderer Stiefel“, erklärt Marie-Therese Rothmaier. Doch dieser Fakt spielt bei den Vaihingern nur im Hinterkopf eine Rolle. „Wir freuen uns natürlich auf jeden Fall. Mit den beiden Siegen gegen Dennach und Calw haben wir einen großen Vorteil. Denn die waren nicht unbedingt eingeplant“, fährt die TVV-Spielertrainerin fort. „Auf den Erfolgen können wir uns aber nicht ausruhen.“
Auch nicht gegen den Viertletzten TSV Gärtringen (4:8 Punkte) und den Drittletzten SV Tannheim (2:6 Zähler). „Ich bin in der Zwischenzeit auf dem Standpunkt zu sagen, dass man kein Team unterschätzen darf“, erklärt Rothmaier. „Alle Mannschaften können Faustball spielen. Selbst die Aufsteiger sind nicht automatisch Punktelieferanten. Und wenn man irgendjemandem den kleinen Finger bietet, dann nimmt er meistens die ganze Hand.“
Das befürchtet die Vaihinger Spielertrainerin auch in den Duellen gegen Gärtringen und Tannheim. Denn beides sind unangenehme Gegner, die sich nicht so leicht geschlagen geben. „Die Tannheimerinnen sind im Angriff recht variabel. Außerdem geben sie nicht auf. Nachdem sie in die erste Liga aufgestiegen sind, wollen sie bestimmt nicht gleich wieder runtergehen“, erzählt Rothmaier. „Und die Gärtringerinnen sind für uns schon alte Bekannte. Aber auch sie können immer wieder gute Spiele abliefern und einen in Bedrängnis bringen.“
Eines hat die bisher perfekte Saison der Vaihingerinnen auf jeden Fall schon einmal bewirkt. Die Zielsetzung hat sich geändert. „Wenn wir am Sonntag Herbstmeister werden, braucht man sich keine anderen Ziele setzen als die Teilnahme an der DM-Endrunde“, erklärt Rothmaier. „Denn mit unseren sechs Siegen sollten wir den Klassenerhalt so gut wie sicher haben.“
Quelle VKZ vom 11.12.15
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